Utamaro and His Five Women
Utamaro o meguru gonin no onna
Japan 1946
106 Min. sw. DCP. OV/d/f
Regie: Mizoguchi Kenji
Buch: Kanji Kunieda, Yoshikata Yoda
Kamera: Minoru Miki
Schnitt: Shintarô Miyamoto
Musik: Tamezô Mochizuki, Hisato Osawa
Mit: Minosuke Bandô, Kinuyo Tanaka, Kôtarô Bandô, Kôtarô Bandô
Vorfilm:
GEOENGINEERING
Schweiz 2023
7 Min. Farbe. Digital HD. Ohne Dialog
Judith Albert
Fluch oder Wunder? Eine Art Göttin dirigiert bei Höllenlärm und Orgeltönen (Tonspur: Lucy Railton) vorbeiziehende Wolken.
«Vielleicht eine der schönsten Hommagen an die Frauen, die je gedreht wurden» Hubert Niogret, Positif
«In Form des Spielfilms entwickeltes Porträt des japanischen Ukiyo-e-Malers und Holzschnittmeisters Utamaro (1753–1806), der sich von der traditionellen Auftragsmalerei löste und seine Motive und Modelle hauptsächlich im Vergnügungsviertel von Tokio suchte. Verquickt ist sein künstlerischer Werdegang mit den teilweise tragischen Schicksalen einiger Kurtisanen.» Filmdienst
«Utamaro and His Five Women, unter der amerikanischen Besatzung entstanden, gilt als Mizoguchis autobiografischster Film: Drehbuchautor Yoshikata Yoda wies darauf hin, dass Utamaros ‹ästhetischer Perfektionismus, seine persönlichen Schwächen und seine emotionale Distanz der Persönlichkeit Mizoguchis nachgestaltet wurden. So wie Utamaro im Chaos seiner Umgebung beim Gedanken an seine nicht realisierten Bilder Trost findet, so trotzt auch Mizoguchi den ihm auferlegten künstlerischen Beschränkungen Utamaro ab, seinen einzigen Film in dieser Periode der Ungewissheit. Er gewann daraus eine unerschütterliche Entschlossenheit und eine unerreichte technische Reife, die sich bis zu seinem vorzeitigen Tod im Jahr 1956 weiterziehen sollte.›» Arsenal Berlin