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Filmbild
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Uomini contro


Italien/Jugoslawien 1970

101 Min. Farbe. 35 mm. I/e

 

Regie: Francesco Rosi

Buch: Tonino Guerra, nach einem Roman von Emilio Lussu

Kamera: Pasqualino De Santis

Schnitt: Ruggero Mastroianni

Musik: Piero Piccioni

Mit: Mark Frechette, Alain Cuny, Gian Maria Volonté, Giampiero Albertini, Pier Paolo Capponi

«Ein General befiehlt unter Absolutsetzung des Kriegsrechts seiner Truppe den sinnlosen Angriff auf einen vom Gegner gehaltenen Berg, so dass sie entweder fallen oder als Deserteure erschossen werden. Keine spektakuläre Schlachtenmalerei, vielmehr – anhand einer authentischen Episode aus dem Ersten Weltkrieg – eine scharfe und parteiliche Analyse der Militärhierarchie als Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse, verbunden mit der Aufforderung zur Solidarität der Soldaten gegen die Unmenschlichkeit der Führer. Rosis erste und einzige Grossproduktion, die dennoch in ihrer konsequenten moralischen Haltung fast intimen Charakter besitzt.»

Lexikon des internationalen Films

 

«Uomini contro war einer der Referenzfilme des antimilitaristischen Protestes und der Kriegsdienstverweigerer. Eine Neuinterpretation des Ersten Weltkriegs ohne den Filter patriotischer Propaganda, die von der Grausamkeit und Sinnlosigkeit eines Krieges erzählt, der von unvorbereiteten und realitätsfernen Offizieren geführt wird, auf Kosten der armen Leute, vor allem Bauern und Arbeitern. Das ist Uomini contro von Francesco Rosi, ein Film aus dem Jahr 1970 mit dem grossen Performer Gian Maria Volonté. Für seine starke Anklage wurde er hart angegriffen, Rosi wegen Verunglimpfung der Armee angeklagt (er wurde in der Untersuchung freigesprochen) und der Film wurde boykottiert. Nicht zuletzt aus diesem Grund schrieb das Werk Geschichte.»

C.F.C., La Stampa 3.12.2014