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Filmbild
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Un témoin dans la ville


Vorfilm: Daybreak Express

Frankreich/Italien 1959

90 Min. sw. DCP. F/e

 

Regie: Édouard Molinaro

Buch: Édouard Molinaro, Gérard Oury, Alain Poiré, nach dem gleichnamigen Roman von Pierre Boileau und Thomas Narcejac

Kamera: Henri Decaë

Schnitt: Monique Isnardon, Robert Isnardon

Musik: Barney Wilen

Mit: Lino Ventura, Sandra Milo, Franco Fabrizi, Jacques Berthier, Françoise Brion

«Der Industrielle Verdier tötet seine Geliebte, deren Gatte plant den perfekten Rachemord: In nächtlicher Stille erwartet Ancelin das Opfer in dessen Wohnung, täuscht Verdiers Suizid vor – und begeht einen folgenschweren Fehltritt. Beim Verlassen des Hauses sieht ihn ein Taxifahrer. Als Ancelin den Zeugen aufspüren und eliminieren will, gerät er ins Visier der gut vernetzten Taxler. Tödliches Katz-und-Maus-Spiel bis zum Morgengrauen: So wie Ascenseur pour l’échafaud annonciert Molinaros frühes Virtuosenstück den Übergang des klassischen Polar in die Moderne – nur ökonomischer, härter, dichter. Und wie Louis Malles Film profitiert Un témoin dans la ville von Henri Decaës bestechenden Nocturno-Atmosphären, einem sensationellen Jazz-Score und der Präsenz Lino Venturas, der hier eine existenzielle Tragik à la Melville ansteuert. Der kühle Suspense der Inszenierung wird nur vom warmen Porträt der proletarischen Taxler-Gemeinschaft konterkariert.»

Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum, September 2016

 

«Nachdem er bereits 1958 zusammen mit Miles Davis für Louis Malles Ascenseur pour l’échafaud den Soundtrack eingespielt hatte, bekam der Saxophonist Barney Wilen – noch kaum 20 Jahre alt – die Chance, selbst die Filmmusik für einen weiteren französischen Film zu komponieren, der Jazz als Hintergrund benutzte, Un témoin dans la ville. Nach dem vorliegenden Album zu urteilen, ist das Ergebnis mehr als überzeugend; man könnte nicht auf eine bessere Verschmelzung von Bild und Musik hoffen.»

Two Headed Dog

 


Vorfilm: Daybreak Express

 

USA 1953
5 Min. Farbe. 35 mm. E

Buch/Regie: D.A. Pennebaker
Kamera: D.A. Pennebaker
Schnitt: D.A. Pennebaker
Musik: Duke Ellington

 

«Gerüstet mit einer Ciné-Special (windup)-Kamera aus der Pfandleihe und einem starken Weitwinkel-Objektiv aus Kriegsbeständen machte D.A. Pennebaker sich auf und drehte seinen ersten Kurzfilm: Daybreak Express wurde nach dem gleichnamigen Stück Duke Ellingtons benannt, das den Film begleitet und zeigt die alte Third Avenue in New York City kurz vor ihrem Abriss. Gideon Bachmann schrieb damals in ‹Film Culture›: ‹Einer der besten Filme über diese Stadt, die ich je gesehen habe.›»

Film Festival Cologne 1997