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Filmbild
 

The Thin Blue Line


USA 1988

100 Min. Farbe. 35 mm. E/d

 

Regie: Errol Morris

Buch: Errol Morris

Kamera: Stefan Czapsky, Robert Chappell

Schnitt: Paul Barnes

Musik: Philip Glass

Mit: Randall Adams, David Ray Harris

Präsentiert vom Kunstmuseum Basel

 

Der amerikanische Dokumentarfilm The Thin Blue Line von Errol Morris aus dem Jahr 1988 erzählt die Geschichte von Randall Dale Adams, einem Mann, der wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, verhaftet und zum Tode verurteilt wurde. Nachdem bei einer Fahrzeugkontrolle in Texas im Jahr 1976 ein Polizist erschossen worden war, wurden von der Polizei zwei junge Männer der Tat beschuldigt: der minderjährige David Ray Harris, der im Strafregister verzeichnet war, und der nicht vorbestrafte 28-jährige Randall Dale Adams. Der Fall Adams wurde nach Erscheinung des Filmes revidiert und Randall wurde schliesslich knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung frei gesprochen.


«Errol Morris versucht in seinem originellen und herrlich bizarren Stück des investigativen Filmjournalismus mit Erfolg, die Fakten im Falle Randall Adams richtigzustellen (...). Gleichzeitig ist dieser Dokumentarfilm eine philosophische Abhandlung über Erkenntnisfragen, welche mithilfe hochstilisierter dramatischer Rekonstruktionen des Verbrechens eine Vielzahl von Sichtweisen des Tatverlaufs zeigt. Und schliesslich handelt es sich um eine von dunklem Humor getränkte, albtraumhafte Studie über Selbsttäuschung und Irreführung. Die Zeugen und Gesetzesvertreter, die Morris interviewt, sind offensichtlich zwielichtig, obsessiv und unzuverlässig. Tatsächlich ist der Film – makellos strukturiert, wunderschön aufgenommen und von Philip Glass feinfühlig vertont – ein bissiger und ausgelassener Essay über die kauzige Seite Amerikas.»

Geoff Andrew, timeout.com

 


 

Anlässlich der Ausstellung «Helmut Federle. 19 E. 21st St., Six Large Paintings» im Kunstmuseum Basel werden die zwei Filme Dog Day Afternoon (Sidney Lumet, 1975) und The Thin Blue Line (Errol Morris, 1988) im Stadtkino Basel gezeigt. Die beiden Filme wurden vom Künstler Helmut Federle selbst selektiert. Vor der Vorführung am Dienstag, 10.9. um 19 Uhr, wird Josef Helfenstein, Direktor des Kunstmuseums Basel, eine Einführung zur Filmauswahl gegeben.


Vor dem Kinobesuch besteht die Möglichkeit um 17 Uhr an einer Kurzführung durch die Ausstellung teilzunehmen (Kunstmuseum Basel, Neubau, St. Alban-Graben 20, 4052 Basel). «Helmut Federle. 19 E. 21st St., Six Large Paintings» bringt sechs Gemälde aus den Jahren 1980 bis 2005 sowie eine Reihe von Arbeiten auf Papier zusammen, die in Kombination mit Keramik aus der Sammlung des Künstlers gezeigt werden. Die Ausstellung kann noch bis zum 15. September 2019 besucht werden.