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Stills   Trailer 

The Parallax View


USA 1974

102 Min. Farbe. 35mm. E/d/f

 

Regie: Alan J. Pakula

Buch: David Giler, Lorenzo Semple jr.

Kamera: Gordon Willis

Schnitt: John W. Wheeler

Musik: Michael Small

Mit: Warren Beatty, Paula Prentiss, William Daniels, Walter McGinn, Hume Cronyn
Kopie: Kinemathek Le Bon Film

«Der übermotivierte Reporter Joseph Frady war vor drei Jahren bei einem Empfang anwesend, auf dem ein bedeutender Politiker erschossen wurde. Nun erfährt er von einer Kollegin, die ebenfalls Zeugin war, dass seit damals sechs Gäste auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen seien und auch sie nun um ihr Leben fürchtet. Er hält das zunächst für ein Hirngespinst, aber als sie wenig später tatsächlich tot ist, beginnt er nachzuforschen und stösst auf eine Organisation namens ‹The Parallax Corporation›, die KillerInnen für politische Anschläge ausbildet. Er dient sich als potenzieller Mitarbeiter an, ahnt aber natürlich nicht, worauf er sich da einlässt.»

Oliver Nöding, Remember it for later, 25.7.15

 

«Alan J. Pakula setzt für sein finsteres Anti-Americana archetypische Schauplätze, Farben, Situationen und Figuren in Szene, Motive, deren fast groteske Klischeehaftigkeit entlarvende Funktion hat: Höhepunkt des Films ist eine fünfminütige Montagesequenz, die Symbolbilder und Schlüsselbegriffe des amerikanischen Traums zelebriert, verwirrt, zertrümmert, um schliesslich das traumatische Gegengesicht der nationalen Fiktionen sichtbar zu machen. Auf die Polarität zwischen Illusion und Alptraum verweisen auch der Score von Michael Small, der bedrohlichen Minimalismus und hysterisches Pathos kontrastiert, und die Bildgestaltung von Gordon Willis, der die Orte des Geschehens in kalte Helligkeit oder trostloses Dunkel taucht, der in extravaganten Perspektiven den Einzelnen als Spielball unkontrollierbarer Vorgänge zeigt. ‹There will be no questions.›»

Sebastian Schubert, KinoTageBuch