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Spezialprogramm: Oktopus

 
Filmbild
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The Navigator


Vorfilm: Les Amours de la pieuvre

USA 1924

59 Min. sw E mit Zwischentiteln

 

Regie: Buster Keaton, Donald Crisp

Buch: Clyde Bruckman

Kamera: Byron Houck, lgin Lessley

Schnitt: Buster Keaton (ungenannt)

Mit: Buster Keaton, Kathryn McGuire, Frederick Vroom, Clarence Burton, H.N. Clugston

Buster Keaton nutzt in The Navigator (1924) den Kraken, um in virtuoser Weise mit unserer Gestaltwahrnehmung zu spielen: Einerseits ist die Riesenkrakenszene mit ›stock footage‹ versetzt, d.h. mit Aquariumsaufnahmen eines gewöhnlichen Oktopus, der riesengross erscheinen soll. Andererseits sehen wir Rollo Treadway im Ringkampf mit einer Krake, die wir nie als ganze, vollständige Gestalt zu fassen kriegen, da sie sich hinter einem Felsblock versteckt hält.    

Matthias Wittmann

 

Die Klangkünstlerin Martina Berther, letztes Jahr mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet, wird The Navigator live vertonen. Sie bringt dazu ihren E-Bass mit und ein wahres Sammelsurium an eigenen Sounds.      

 

Wer an der Kasse ein Ticket für das Stummfilmprogramm kauft, kann für den Vortrag Die Gesellschaft des Tentakels von Medienwissenschaftler Matthias Wittmann um 18:30 Uhr ein Spezialticket für CHF 8 (statt CHF 12) erwerben.   

 

Ein Dankeschön geht an Atelier Mondial (Basel), Matthes & Seitz (Berlin), Buchhandlung Labyrinth GmbH (Basel), an die Student:innen des Seminars Die Gesellschaft des Tentakels. Medien- und Kulturgeschichte des Oktopus (2018), Jolanda Gsponer, Zürich und Michi Zaugg, Plattfon, Basel. 


 

Vorfilm: Les Amours de la pieuvre

 

Frankreich 1965
13 Min. Farbe F/e

Regie/Kamera: Jean Painlevé, Geneviève Hamon

 

Anders als Delfine geben Oktopoden mehr zu sehen als zu hören. Gerade das war Anlass für Pierre Georges Henry, einem Pionier der ›musique concrète‹, sich den Sound der Oktopoden für Jean Painlevés Les Amours de la pieuvre (1967) mit einer grotesk blubbernden Elek-tronik-Soundscape vorzustellen. Unsere menschlichen Augen und Ohren werden in einen Krakenkörper transplantiert, mit allen audio-visuellen Mitteln, die dem Film zur Verfügung stehen.    

Matthias Wittmann