The Conversation
USA 1974
113 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f
Regie: Francis Ford Coppola
Buch: Francis Ford Coppola
Kamera: Bill Butler
Schnitt: Richard Chew
Musik: David Shire
Mit: Gene Hackman, John Cazale, Allen Garfield, Frederic Forrest, Cindy Williams, Gian-Carlo Coppola
«Der Abhörspezialist Harry Caul stürzt nach einem vermeintlichen Routineauftrag in eine schwere Gewissenskrise. Er fürchtet, dass das junge Pärchen, das er bespitzelt hat, ermordet werden soll. Während er versucht, die Hintergründe dieser künftigen Tat aufzudecken, wird Harry zusehends paranoider. Hin- und hergerissen zwischen Angst um das junge Paar, seinem schlechten Gewissen und der sich steigernden Panik verfolgt und beobachtet zu werden, wird es für Harry immer schwieriger klar, zwischen Realität und Wahnvorstellungen zu unterscheiden.»
Marco Rauch, pressplay, 29.6.19
«Harry, der Menschliches nicht an sich heranlässt, ist selbst schon wie eine Maschine, zu spontanen Regungen kaum noch fähig: Als Abendbeschäftigung bläst er allein im unpersönlichen Appartement Saxofon zur Schallplattenbegleitung; Liebe beschränkt sich auf eine stumme Bettbeziehung, die in die Brüche geht, als er endlich auch einmal von sich selber sprechen soll. (…) Francis Ford Coppola, der an dem Drehbuch seit 1966 arbeitete (längst vor Watergate also), hat daraus viel mehr gemacht: das Psychogramm eines Ohnmächtigen, dem zufällige Aufträge eine geheime Macht über andere erteilen; eines Mannes, der plötzlich seiner verlorenen Einsamkeit innewird, der eine scheue Solidarität zu seinen Opfern entwickelt.»
Peter Buchka, Süddeutsche Zeitung, 22.11.1974