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Filmbild
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Sullivan's Travels


USA 1941

90 Min. sw. DCP. E/f

 

Regie: Preston Sturges

Buch: Preston Sturges

Kamera: John F. Seitz

Schnitt: Stuart Gilmore

Musik: Charles Bradshaw, Leo Shuken

Mit: Joel McCrea, Veronica Lake, Robert Warwick, William Demarest, Franklin Pangborn

«John L. Sullivan, erfolgreicher Regisseur von Musical-Komödien wie Ants in Your Pants of 1939 will kriegszeitgeistbewusst umsatteln und ein grosses, ernsthaftes, sozial bedeutendes Werk schaffen (‹with a little sex in it›, flehen die Produzenten). Er verkleidet sich zur Recherche als Hobo und landet als sein eigener Mörder in der Kettensträflingskompanie. Dort erfährt er am eigenen Leib, dass die Massen Mickey Mouse dringender brauchen als Marx. Eine furiose autobiografische Fantasie von Alleskönner Preston Sturges, Erfinder und Erfolgsautor, Zwischendurchmillionär, Restaurantbetreiber, Regisseur und Revolutionär der amerikanischen Tonfilmkomödie – erstrangiges Anschauungsbeispiel für dessen singuläres Genie in den Belangen Tonfallwechsel, ironisch-rasantes Dialog-Ping-Pong und exzentrische Charakterzeichnung.»

Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum, Februar 2012

 

«Der Film lebt davon, dass er ein hoch intelligenter, mal total alberner, mal sehr anrührender, mal völlig unglaubwürdiger, mal ganz und gar überzeugender performativer Selbstwiderspruch ist. Denn Sturges bewegt sich mit Sullivan’s Travels auf dem unmöglichen Grat zwischen Hollywoodsatire mit Slapstick und ernst gemeinter Sozialkritik. Und er fällt mit voller Absicht, ja, hochvirtuos, mal auf dieser, mal auf jener Seite herunter. Wenn er auf der komödiantischen Seite herunterfällt, wird der Film schnell selbstreferenziell.»

Ekkehard Knörer, filmzentrale