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Filmbild
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Sometimes in April


F/RWA/USA 2005

140 Min. Farbe. Digital SD. OV/e

 

Regie: Raoul Peck

Buch: Raoul Peck

Kamera: Éric Guichard

Schnitt: Jacques Comets

Musik: Bruno Coulais

Mit: Idris Elba, Carole Karemera, Pamela Nomvete, Oris Erhuero, Fraser James

«Sometimes in April erzählt in Rückblenden vom Völkermord an den Tutsi in Ruanda im April 1994, dem fast eine Million Menschen zum Opfer fielen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Augustin Muganza erzählt, einem Hutu, der mit einer Tutsi-Frau verheiratet ist und sie zu retten versucht, aber während dieser schrecklichen Ereignisse von seiner Familie getrennt wird. Ein zweiter Handlungsstrang spielt im Jahr 2004, als Augustin vor dem Internationalen Gerichtshof, der den Völkermord untersucht, als Zeuge aussagt und dabei auf seinen Bruder Honoré trifft, der als Radiojournalist mit seinen Hetzreden den Genozid damals mit angestachelt hatte.»
FilmInitiativ Köln e.V.

 

«Nur selten geschieht es, dass auch Journalisten nach einem Film wirklich betroffen sind, so wie heute bei Raoul Pecks Sometimes in April, der an den Völkermord in Ruanda erinnerte. Raoul Pecks ursprünglich für den amerikanischen Pay-TV-Sender HBO gedrehte Film ist ein emotionaler, manchmal auch didaktischer Aufschrei, der die Opfer ins Blickfeld rückt, aber auch die Täter und Mitwisser zeigt sowie all jene, die wegschauten. Sometimes in April tut weh und das ist richtig so. Man kommt bestürzt, wütend aber auch hilflos aus diesem Film. Und auf der Pressekonferenz zum Film lautete die fast verzweifelte erste Frage eines kanadischen Journalisten: Was können wir tun?»
Jörg Taszman, DeutschlandRadio Berlin, 17.2.2005