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Searching for Sugarman


Schweden/Grossbritannien 2012

86 Min. sw/Farbe. DCP. OV/d

 

Regie: Malik Bendjelloul

Buch: Malik Bendjelloul

Kamera: Camilla Skagerström

Schnitt: Malik Bendjelloul

Musik: Rodriguez

Mit: Sixto Rodriguez, Stephen «Sugar» Segerman, Dennis Coffey, Mike Theodore, Dan DiMaggio

«Anfang der 1970er-Jahre nimmt der US-Musiker Sixto Rodriguez zwei Alben auf. Obwohl die Produzenten überzeugt sind, einen neuen Star entdeckt zu haben, verkaufen sich die Platten in den USA nicht. Der schüchterne Rock-Poet gibt seine musikalische Karriere auf. Am anderen Ende der Welt jedoch, in Südafrika, werden seine sozialkritischen Songs zu Megahits, seine Musik wird zum Soundtrack der Anti-Apartheid-Bewegung. In dem politisch isolierten Land ist Rodriguez ein Superstar, so berühmt wie die Beatles oder Simon & Garfunkel. Doch er hat nicht die leiseste Ahnung von seinem Ruhm und fristet ein karges Leben als Bauarbeiter in seiner Heimatstadt Detroit …»

Michael Krassnitzer, Die Furche, 20.12.12

 

«Bendjelloul muss gar nicht viel tun, um diese unglaubliche Geschichte zu erzählen, aber jede seiner Entscheidungen ist stimmig. Den Mangel an Archivmaterial macht er mit sehr sparsamen Animationen und opaken Impressionen aus dem Detroit der Siebzigerjahre wett. Er interviewt Arbeitskollegen vom Bau und alte Weggefährten, die sich nach vierzig Jahren noch an jedes Detail ihrer Begegnung mit Rodriguez erinnern. Und vor allem: Bendjelloul lässt die Musik für sich sprechen. Rodriguez’ Texte – lakonische, leicht trostlose Beschreibungen von zwischenmenschlichen Beziehungen mit einem fast dylanesken Wortwitz – verfassen eine Parallelbiografie, die ebenso mysteriös und widersprüchlich ist wie der Mann selbst. In den Interviews gibt sich Rodriguez wortkarg und bescheiden. Aber dann tritt er auf die Bühne und tut mit grosser Selbstverständlichkeit das, wozu er offenbar geboren ist. Er wird zum Star.»

Andreas Busche, Filmgazette