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Filmbild
 

Rote Sonne


Deutschland 1969

87 Min. Farbe. DCP. D

 

Regie: Rudolf Thome

Buch: Max Zihlmann

Kamera: Bernd Fiedler

Schnitt: Jutta Brandstaedter

Musik: Jean Sibelius

Mit: Uschi Obermaier, Marquard Bohm, Sylvia Kekulé

«Thomas kommt per Anhalter von Hamburg nach München. Dort geht er als Erstes in den Nachtclub Take Five, wo er seine frühere Freundin Peggy (Uschi Obermaier) wiedertrifft. Weil er keine Bleibe hat, nimmt sie ihn mit in die Wohngemeinschaft, die sie zusammen mit Sylvie, Christine und Isolde bildet. Thomas weiss nicht, dass die vier Frauen aus Hass auf die Männer eine Reihe von Morden begangen und sich geschworen haben, ihre Liebhaber spätestens am fünften Tag zu töten. Zudem bereiten die vier einen Sprengstoffanschlag vor.»

Kinok

 

«Viel mehr als diese reisserische Prämisse brauchte Regisseur Rudolf Thome nicht, um mit Rote Sonne eine faszinierende Spätsechziger-Fantasie zu entwerfen, die schwerelos zwischen Nouvelle-Vague-Reminiszenz und Pop-Art-Theaterlaienspiel oszilliert. Für das Minimum an Plot in dem hochstilisierten Reigen sorgen derweil Sixties-Ikone Uschi Obermaier als verführerische Kommunardin Peggy und der unverwechselbare Marquard Bohm in der Rolle des designierten Liebesopfers Thomas.»

Kino Rex

 

«Die Geschichte des mittlerweile zu den Höhepunkten des Neuen Deutschen Films zählenden Werks lässt sich schnell zusammenfassen. Die Inszenierungsweise, die Thome dafür bereitstellt, bedarf weitaus mehr Würdigung, ist sie doch gespickt mit zeitlosen geschlechtsspezifischen Schemata und Anspielungen auf genderthematisierende Werke seiner damaligen Filmkollegen, die eine Rezeption auch 50 Jahre später noch lohnenswert machen.» 

Morticia Zschiesche, Ray Filmmagazin, August 2020