schliessen
Filmbild
Filmbild
Filmbild
 

Rocker


Vorfilm: Unser Doktor

Deutschland 1972

85 Min. Farbe. Digital SD. D

 

Regie: Klaus Lemke

Buch: Klaus Lemke

Kamera: Bernd Fiedler, Anna Harnisch

Schnitt: Jutta Brandstaedter

Mit: Gerd Kruskopf, Hans-Jürgen Modschiedler, Paul Lyss, Dennis O. Heinrich, Marianne Mim

«Der alternde Rocker Gerd, ein handgreiflicher Macho-Rüpel, ist gerade aus dem Knast entlassen worden. Zusammen mit seinen Kumpels hängt er herum, pöbelt unbescholtene Bürger an und macht Hamburg unsicher – ein motorisiertes Rudel in Lederkluft, das im nächsten Moment unberechenbar auf etwas losgehen könnte. Als eines der Gangmitglieder von Zuhältern erschlagen wird, taucht dessen kleiner Bruder in die rüde Welt der Rocker, Zuhälter und Prostituierten ein und bittet Gerd, ihm bei seiner Rache zu helfen. Dieser fackelt dann auch nicht lange...»   

Kino Xenix

 

«Seit Ende der 1960er-Jahre stellt sich das Münchner Mysterium Lemke vehement gegen sämtliche Konventionen des Filmeschaffens. Während die Kollegen noch akribisch ihre Bilder einrichten, hat der ‹König von Schwabing› bereits alles im Kasten: ohne Gerede, ohne Stellprobe, ohne Wichtigtuerei. Stattdessen bleibt er sich selbst treu. Auch in Rocker (1972) vertraut er auf seine altbewährte Methode. Doch Lemkes Bilder ziehen ihre eigenartige Kraft gerade aus dieser merklichen Nähe zum Unvollkommenen. Ausschließlich mit Laiendarstellern und bewusst schemenhaftem Drehbuch erzählt er Geschichten aus dem berüchtigten Hamburger Viertel, indem er verschiedene Schicksale miteinander verwebt. Kultstatus erreichte der Film in der Hansestadt durch seine Slacker-Figuren und die teils improvisierten Dialoge mit regionaler Sprachfärbung.» 

Josef Lommer, critic.de, 06.02.2011


 

Vorfilm: Unser Doktor 

 

Deutschland 1971
10 Min. sw. Digital SD. D

Buch/Regie: Martin Müller

 

«Ein Mann fährt in den Wald, steigt aus dem Auto aus und wundert sich, denn im Kofferraum befindet sich ein Koffer. Was noch nicht weiter verwunderlich wäre, ginge es im Folgenden nicht um dessen Inhalt: Drogen und Geld. Nicht umsonst ist dies ein Film von Martin Müller, der nochmal rund zehn Jahre jünger war als die anderen Jungfilmer aus München-Schwabing, deren Geschichten er aus dem Nebel der 1960er-Jahre in die Realität jener Zeit hob.»   

Doris Kuhn, Werkstattkino