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Riso amaro


Italien 1949

108 Min. sw. 35 mm. I/d/f

 

Regie: Giuseppe De Santis

Buch: Corrado Alvaro, Giuseppe De Santis, Carlo Lizzani, Carlo Musso, Ivo Perilli, Gianni Puccini

Kamera: Otello Martelli

Schnitt: Gabriele Varriale

Musik: Goffredo Petrassi

Mit: Vittorio Gassman, Doris Dowling, Silvana Mangano, Raf Vallone, Checco Rissone

«Auf seiner Flucht vor der Polizei kann Juwelendieb Walter die Beute bei seiner Freundin Francesca verstecken. Sie soll sich bis auf weiteres unter die Erntehelferinnen mischen, die zur Reisernte in die Po-Ebene fahren. Unter ihnen ist auch Silvana, welche die harte Arbeit auf Feldern satthat. Stattdessen tanzt sie lieber Boogie-Woogie und träumt von einem Leben im Luxus. Schnell findet Silvana heraus, dass Francesca die Beute bei sich trägt und dass auch ihr Komplize Walter den Frauen in den Norden gefolgt ist. Während sich Francesca immer mehr mit den arbeitenden Frauen solidarisiert und sich in den rechtschaffenen Unteroffizier Marco verliebt, lässt sich Silvana von Walters Aura des Abenteuers verführen ...»

moviepilot.de

 

«Diese Geschichte junger und hübscher Erntearbeiterinnen in den Reisfeldern der Po-Ebene, verknüpft mit einem Kriminalfilmplot, hat sich rasch in die Herzen des breiten Publikums gespielt. Spätere Filmstars wie Silvana Mangano, Vittorio Gassman und Raf Vallone wurden mit Riso amaro schlagartig berühmt, wohl auch unterstützt durch eine für damalige Verhältnisse sensationelle erotische Freizügigkeit der Handlung. Giuseppe De Santis bringt seine klassenkämpferische Perspektive zur Geltung, aber er sucht auch nach einer Anbindung an die amerikanischen Kinofantasien der Nachkriegszeit: Silvana Manganos Auftritte stehen in puncto Präsenz und Verführungskraft dem erdigen Glamour einer Rita Hayworth in nichts nach. Sozialkritische Tendenz und grosses Melodrama in trauter Allianz: der neorealismo als populäres Kino der Attraktionen.»

Österreichisches Filmmuseum, Februar 2012