Pasqualino Settebellezze
Italien 1975
113 Min. Farbe. DCP. I/e
Regie: Lina Wertmüller
Buch: Lina Wertmüller
Kamera: Tonino Delli Colli
Schnitt: Franco Fraticelli
Musik: Enzo Jannacci
Mit: Giancarlo Giannini, Fernando Rey, Shirley Stoler, Elena Fiore, Piero Di Iorio
«In den Dreissigerjahren in Neapel: Der kleine Macho Pasqualino lässt seine sieben Schwestern für sich arbeiten. Doch das ruhige Leben ist bald zu Ende, als er deren Ehre retten soll. Es kommt zum Mord, und Pasqualino wird erst ins Gefängnis, dann ins Irrenhaus gesteckt. Glücklicherweise bricht der Krieg aus und die Front ruft, was ihm vorerst die Freiheit als Soldat schenkt. Als Deserteur gerät er jedoch in deutsche Gefangenschaft und landet in einem KZ. Nur die Affäre mit der monströsen Lagerkommandantin Hilde rettet ihm das Leben.»
Kino Xenix Zürich, September 2006
«Wertmüller hat sich nie sonderlich um die Meinung anderer gekümmert und ist gut damit gefahren. Ihr ‹Skandalfilm› beschert ihr 1977 eine Oscar-Nominierung, die – man hat es heute fast vergessen – erste überhaupt für eine Regisseurin. (...) Heute würde wohl niemand mehr wagen, einen Film wie Pasqualino Settebellezze zu drehen, aber Wertmüller entgegnete damals trocken: ‹Wenn in der Liebe und im Krieg alles erlaubt ist, ist auch im Kino alles erlaubt.›»
Andreas Busche, Der Tagesspiegel, 14.8.2018