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Filmbild
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Paisà


Italien 1946

125 Min. sw. DCP. I/E/d

 

Regie: Roberto Rossellini

Buch: Sergio Amidei, Federico Fellini, Roberte Rossellini, Rod E. Geiger, Klaus Mann, Marcello Pagliero, Alfred Hayes

Kamera: Otello Martelli

Schnitt: Eraldo Da Roma

Musik: Renzo Rossellini

Mit: Carmela Sazio, Robert Van Loon, Maria Michi, Gar Moore, Harriet White

«Rossellinis zweiter Film seiner Kriegstrilogie erzählt in sechs Episoden die Geschichte Italiens in der Zeitspanne zwischen der alliierten Landung auf Sizilien im Juli 1943 bzw. dem Putsch der faschistischen Eliten gegen Mussolini und dem nahenden Ende des Krieges im Winter 1944. Im Zentrum von Paisà stehen die Beziehungen zwischen den vor allem amerikanischen Truppen und der italienischen Bevölkerung, deren gemeinsamer Kampf gegen die Deutschen und die oft verschlungenen Wege der Verständigung und Annäherung.»

Zeughauskino Berlin, September 2013

 

«In sechs Kapiteln entfaltet Paisà ein brüchiges Sozialpanorama, das von Sizilien bis zur Po-Ebene reicht und von Menschen im (Befreiungs-)Krieg erzählt. Bauern, Soldaten, Strassenkinder, Franziskanermönche, Zivilisten und Partisanen sind Hauptfiguren beiläufiger Tragödien, Hürdenläufer durch Ruinen und Sprachbarrieren – und Träger unbeugsamer Hoffnung. Verkörpert werden sie von Laiendarstellern, als Kulisse dient das Land, die Wunden der Konflikte sind noch deutlich sichtbar. Alles geschieht wie nebenher, Liebe und Humor stehen unmittelbar neben Tod und Grausamkeit, vor der dokumentarischen Ästhetik ist jedes Ereignis gleich: ein Meilenstein des Neorealismus.»

Andrey Arnold und Martin Thomson, Die Presse, 1.6.2018