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Filmbild
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Padre padrone


Italien 1977

113 Min. Farbe. 35mm. I/d/f

 

Regie: Paolo Taviani, Vittorio Taviani

Buch: Paolo Taviani, Vittorio Taviani, nach dem gleichnamigen Roman von Gavino Ledda

Kamera: Mario Masini

Schnitt: Roberto Perpignani

Musik: Egisto Macchi

Mit: Omero Antonutti, Saverio Marconi, Marcella Michelangeli, Fabrizio Forte, Marino Cenna

«Der Hirtenjunge Gavino wächst in einer archaischen, von jahrhundertelang wirkender Unterdrückung und Demütigung geprägten Welt auf. Mit sechs Jahren wird er von seinem Vater aus der Schule geholt, um die Schafe zu hüten und zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Schliesslich hat man ihn auf die Welt gestellt, damit er arbeiten kann und nicht zum Lernen. Gavino lernt vom Vater die Natur kennen, lernt Sehen und Lauschen, aber was ihm vorenthalten wird ist die Kultur, ist das Wissen. Auf dieses stösst er erst im Alter von 18 Jahren in der Armee, wo er endlich lesen und schreiben lernt und seine Freude am Wissen entwickelt.»

trigon-film

 

«Was Padre padrone über die meisten Filme mit politisch-ideologischem Vorzeichen hinaushebt, ist seine Sinnlichkeit, seine dichterische Grösse und seine bildliche Schönheit. Alles stimmt hier: die gedankliche Genauigkeit, die Weite und Herbheit der Landschaft, die Gesichter der Spieler, ihr sparsamer Dialog und die Musik, die von den Tavianis wie schon in ihren beiden letzten Filmen San Michele aveva un gallo und Allonsanfán mit einer geradezu urtümlichen Wucht eingesetzt wird.»

Fred Zaugg, Der Bund, 3.12.77