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Le Bon Film

 
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Pacifiction


Frankreich, Spanien, Deutschland, Portugal 2022

163 Min. Farbe. DCP. F/E/d

 

Regie: Albert Serra

Buch: Albert Serra

Kamera: Artur Tort

Schnitt: Ariadna Ribas, Albert Serra, Artur Tort

Mit: Benoît Magimel, Pahoa Mahagafanau, Marc Susini, Matahi Pambrun, Alexandre Melo

«De Roller (Benoît Magimel), Hochkommissar der Französischen Republik auf der Insel Tahiti in Französisch-Polynesien, ist ein berechnender Mann mit perfekten Manieren. Zwischen offiziellen Empfängen und zwielichtigen Lokalen fühlt er ständig den Puls der einheimischen Bevölkerung, aus der jederzeit Wut aufsteigen kann. Dies gilt umso mehr, als sich ein Gerücht hartnäckig hält: Angeblich wurde ein U-Boot gesichtet, dessen geisterhafte Präsenz eine Wiederaufnahme der französischen Atomtests ankündigt.»

filmgarten.at

 

«Albert Serras bizarres Epos ist eine Fantasie aus französisch-imperialer Tristesse, politischer Paranoia und apokalyptischer Verzweiflung. Es ist ein Albtraum, der sich so langsam und sicher bewegt wie ein Schlafwandler, und sein Tempo, seine Länge und Serras wunderschöne Panoramabilder im Breitwandformat – in denen das konventionelle Drama fast verschleiert wird oder verloren geht – mögen polarisieren. Ich kann nur sagen, dass mich der Film und seine subtile Beschwörung des puren Bösen in seinen Bann gezogen hat»

Peter Bradshaw, The Guardian

 

«Pacifiction ist eine 163-minütige Tropenreise, bei der es irgendwie um nichts und alles zugleich geht. Die langsame Erzählung ist dennoch voller politischer Spannungen, da sie sowohl die anhaltenden kolonialistischen Ansprüche der Verwalter des Territoriums als Teil der Französischen Republik als auch die immer wieder aufkeimenden Ressentiments der einheimischen Bevölkerung in den Blick nimmt.»

Guy Lodge, Variety.com

 

 

Albert Serra

Geboren 1975 im katalanischen Banyoles, studierte Albert Serra zunächst Literatur und dann Film an der Universitat de Barcelona. Nach seinem dortigen Abschluss in 2006 produzierte und veröffentlichte er zahlreiche Filme, die von Anfang an von Publikum und Kritik gleichermassen geschätzt wurden. Nach intensiven Abstechern ins Leben der Libertinage im 18. Jahrhundert mit Història de la meva mort, La Mort de Louis XIV und Liberté kehrt Serra mit seinem neuesten, 2022 im Wettbewerb von Cannes präsentierten Pacifiction in die Gegenwart zurück. In all seinen visionären Werken wagt das «enfant terrible» des europäischen Autorenkinos die Langsamkeit, schafft gemäldeartige Bilder, die auf unvergleichliche Weise zu hypnotischen, immer wieder leise komischen Meditationen über Macht und Zerfall, Wahn und das Verlorensein in der Welt einladen.