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On Body and Soul (Teströl és lélekröl)


Vorfilm: From Europe Into Europe: Segment 8

Mittwoch 09.01.2019 20:15  

Ungarn 2017

116 Min. Farbe. DCP. Ung/d

 

Regie: Ildikó Enyedi

Buch: Ildikó Enyedi

Kamera: Máté Herbai

Schnitt: Károly Szalai

Musik: Adam Balazs

Mit: Géza Morcsányi, Alexandra Borbély, Zoltán Schneider, Ervin Nagy, Tamás Jordán

«Dort, wo die Kühe ein letztes Mal zur Sonne hochblicken, bevor sie angsterfüllt zur Schlachtbank schreiten: dort, wo das Tier industriell und im Akkord zu Fleisch verarbeitet wird – genau dort erzählt Regisseurin Ildikó Enyedi eine zauberhafte Liebesgeschichte. Inmitten eines ungarischen Schlachthofes, zwischen Stempeluhr, Chauvinismus und der Tristesse einer graumelierten Kantine treffen in On Body and Soul zwei Menschen aufeinander, die vordergründig nichts, aber tief im Innern alles miteinander zu tun haben. Maria, die neue Qualitätskontrolleurin, und Endre, der Betriebsleiter, sind beide auf ihre Art verwundete Tiere. Sie leidet unter Berührungsängsten und hat sich im eigenen Körper eingeschlossen; er hat mit Beziehungen abgeschlossen und verrichtet wortkarg seine tägliche Pflicht. Was sie nicht wissen: Die Nächte verbringen sie im selben Traum. Immer und immer wieder. (...) Ildikó Enyedi gelingt mit On Body and Soul nach langer Kinoabstinenz ein triumphales Comeback, das zu Recht mit dem Goldenen Bären der Berlinale 2017 ausgezeichnet wurde. Dem Hirschpaar, das sich in der Traumwelt im Wald langsam findet, stellt Enyedi die graue Welt der Realität gegenüber, in der jeder eine Rolle zu spielen hat, selbst dann, wenn er dafür nicht geschaffen ist. (...) Die Geschichte, in der zwei Menschen die magische Realität mit der realen Magie vertauschen, um den Weg (zurück) ins Leben zu finden, ist ohne Wenn und Aber pure Poesie auf Leinwand.»

Rudolf Amstutz, The Title, 7.12.2017

 

 

Vorfilm: From Europe Into Europe: Segment 8

 

Ungarn 2004
3 Min. Farbe. BetaSP. Ung/e

Buch/Regie: Ildikó Enyedi
Kamera: András Nagy
Schnitt: Lászlo Ács

 

«Dieser ungewöhnliche Film ist eine kleine Erinnerung an einen entscheidenden Moment in der Geschichte einer Nation, den Beitritt Ungarns zur Europäischen Union. Zehn herausragende ungarische Filmemacher haben kurze, poetische Reflexionen geschaffen über das, was sie sich von ihrem kulturellen Erbe, ihrem persönlichen und beruflichen Leben für Europa wünschen. ‹Wenn eine Person eine ganze Welt ist, bringen wir zehn Millionen Welten nach Europa!›, heisst es in Ildikó Enyedis Segment.»

Thessaloniki International Film Festival