Mrs. Fang
China, Frankreich, Deutschland 2017
86 Min. Farbe. DCP. OV/e
Regie: Wang Bing
Buch: Wang Bing
Kamera: Wang Bing, Vera Tin, Shan Xiaohui
Schnitt: Dominique Auvray, Wang Bing
Wang Bing ist ein Dokumentarist, der mit seiner Kamera Spuren festhält. In Mrs. Fang begleitet er in Huzhou zwischen dem 28. Juni und 7. Juli 2016 eine Grossfamilie: Mrs. Fang, die Mutter, Grossmutter, Tante und Freund:in liegt im Sterben. Im Gespräch mit Gästen und dem Publikum nähern wir uns zusammen dem Film an: Was löst er in uns aus? Mit welchem Recht schauen wir hin? Welche Bedeutung hat der Film? Moderation: Beat Schneider.
«Kontemplativer, ergreifender, fast meditativer Film» International Film Festival Rotterdam
«Mrs. Fang verfolgt die letzten zehn Tage im Leben der chinesischen Bäuerin Fang Xiuying, einer 68-jährigen Frau, die an Alzheimer erkrankt ist. Sie kehrt zum Sterben in ihren kleinen Heimatort am Flussufer in der südöstlichen Provinz Zhejiang zurück. Dort liegt sie, umgeben von ihrer Familie, von Verwandten und Freunden. Bing zeigt das Leben der Leute, wie sie in der Nacht mit Stromstangen illegal fischen gehen, den Alltag bewältigen, sich um die alte Frau kümmern und über sie und ihr Leben diskutieren.» Kunsthalle Zürich
«Die Kamera beobachtet – in langen, anhaltenden Einstellungen. Im Zentrum all des Treibens um ihr Bett, des Getöses und des Stöhnens, steht immer wieder Fangs Gesicht. Sie beobachtet und wartet. Sie kann nichts anderes tun. Wie wir ist sie nur Zuschauerin. Wang Bing richtet seinen Dokumentarfilm (…) auf das Wesentliche aus: die aufmerksame Beobachtung des Lebens und das Privileg, in den letzten Tagen von Fang Xiuying anwesend zu sein.» International Documentary Film Festival Amsterdam