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Filmbild
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Magic Hunter (Büvös vadász)


Ungarn/Schweiz/Frankreich 1994

106 Min. Farbe. 35 mm. Ung/e

 

Regie: Ildikó Enyedi

Buch: László Révész, Ildikó Enyedi

Kamera: Tibor Máthé

Schnitt: Mária Rigó

Musik: Gregorio Paniagua

Mit: Gary Kemp, Sadie Frost, Aleksandr Kaydanovskiy, Péter Vallai, Mathias Gnädinger

«Max ist der beste Scharfschütze bei der Budapester Polizei. Als aber Geschick und Glück ihn im Stich lassen und er versehentlich eine Frau erschiesst, die er eigentlich beschützen sollte, gibt ihm ein mysteriöser Freund sieben magische Kugeln, die ihr Ziel garantiert treffen sollen. Was Max nicht weiss, ist, dass die letzte Kugel dem Teufel gehört und nur ein Ziel trifft, das der Teufel wählt. Magic Hunter ist eine wundersame Reise vom Mittelalter bis in die Gegenwart, die Zeit, Magie und knisternde Spannung verbindet. Kein Geringerer als David Bowie firmiert unter den ausführenden Produzenten.»

Shadow Distribution

 

«Mit dieser locker an Karl Maria von Webers Oper ‹Der Freischütz› angelehnten Erzählung verwoben ist eine märchenhafte Episode, die im Mittelalter spielt. (...) Durch die geschickte Modulation der beiden Geschichten spielt die fantasievolle Regisseurin, die sich der feministischen Mystik verschrieben hat, mit der Wahrnehmung von Ursache und Wirkung und hat so eine betörend moderne Fabel geschaffen, in der die Vergangenheit der Gegenwart zu Hilfe kommt und Frauen Männer vor ihren Schwächen bewahren. Magic Hunter kann auch als politische Allegorie gelesen werden auf die Religion, die zurückkehrt, um die spirituelle Leere zu füllen, die durch den Kommunismus vergrössert wurde. Wenn auch die metaphysischen Überlegungen des Films manchmal etwas bemüht erscheinen, zeugen die schiere Brillanz und Frische der visuellen Metaphern erneut von Enyedis Originalität.»

Ted Shen, Chicago Reader, 16.1.1997