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Filmbild
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Last Resort


Grossbritannien 2000

77 Min. Farbe. 35 mm. E/Russ/d/f

 

Regie: Paweł Pawlikowski

Buch: Paweł Pawlikowski, Rowan Joffe

Kamera: Ryszard Lenczewski

Schnitt: David Charap

Musik: Max de Wardener

Mit: Dina Korzun, Artyom Strelnikov, Paddy Considine, Katie Drinkwater, Lindsey Honey

«Die Russin Tanja und ihr Sohn Artiom werden bei ihrer Ankunft in England von der Einwanderungsbehörde sofort beargwöhnt. Mark, den sie zu heiraten hofft, ist nicht wie versprochen am Flughafen erschienen. Um der unverzüglichen Rückschaffung nach Moskau zu entgehen, beantragt Tanja politisches Asyl. Mutter und Sohn werden in einem gesichtslosen Betonbau in Stonehaven einquartiert, wo sie mit Dutzenden anderen des Fortgangs des ungewollten Asylverfahrens harren. Sie haben keine Pässe, kein Geld, keine Rechte. Als Mark ihr mitteilt, dass er sie nicht mehr sehen möchte, will Tanja so schnell wie möglich zurück nach Moskau. Doch das bürokratische Verfahren dauert Monate. Ausser Tanja ist bereit, für die Tickets selber zu bezahlen. Während ihre Illusionen allmählich schwinden, lernt sie den sympathischen Spielarkaden-Manager Alfie kennen.»

Peripher Filmverleih

 

«Schlicht, beinahe spröde kommt Paweł Pawlikowskis Last Resort daher, dessen ungeschminkter Blick auf die Realitäten und die Tristesse eines Lebens im Zwischenraum stellenweise an den schonungslos nüchternen Blick der Dogma-Bewegung erinnert. Pawlikwoski konzentriert sich dabei vor allem auf die zarte Liebesgeschichte zwischen Tanja und Alfie und vermeidet ein allzu politisches Agieren. Doch das Unbehagen über die Situation der Asylanten ist allgegenwärtig und bewahrt die romantische Liebe vor jeder Form der Süsslichkeit oder Beliebigkeit. Ein Film, der mit beinahe dokumentarischem Blick soziale Missstände aufzeigt und der trotzdem Hoffnung macht.»

Joachim Kurz, Kino-Zeit