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Filmbild
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La dolce vita


Italien/Frankreich 1960

174 Min. sw. DCP I/e/d

 

Regie: Federico Fellini

Buch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli

Kamera: Otello Martelli

Schnitt: Leo Catozzo

Musik: Nino Rota

Mit: Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneaux, Alain Cuny

Marcello, ein Sensationsreporter, ist stets auf der Jagd nach den Geheimnissen der römischen High Society – allmählich bekommt er Zweifel an dem süssen und flüchtigen Schein seines nachtschwärmerischen Daseins. La dolce vita ist ein vielschichtiges Stadtporträt, das einige typische Lebensbereiche der Grossstadt Rom beschreibt – verbunden durch die Figur, Marcello, der als Journalist, Berichterstatter und oft involvierter Zeuge fungiert, gleichzeitig ein Mann, der ein wesentlicheres Dasein anstrebt. Doch gerade dies gelingt ihm nicht, seine eigene Schwäche korrumpiert ihn, und unweigerlich verfällt er einer moralischen Dekadenz, aus der er sich selbst nie wird hinaushelfen können. Um ihn herum ist Lärm und Geschwätz – am Ende ist er Teil dieser Welt der aufgedonnerten, sensationslüsternen, haltlosen Tagediebe geworden.»   

Thomas Koebner: Federico Fellini, et+k 2010

 

«Mit der Folge von Episoden rund um die Figur des Journalisten Marcello gibt uns Fellini auf ironische Art Einblick in eine vermutlich nicht existierende Welt, die jedoch in den Seiten gewisser Blätter für Millionen LeserInnen zu einer Wirklichkeit wurde. Das seinerzeit als «skandalös» und «pikant» empfundene Werk nimmt die römische Prominenz und die sich amüsierende noble Gesellschaft Ende der Fünfzigerjahre aufs Korn. Dabei spürt der Film nicht nur mit grosser Sensibilität der Faszination des Bösen nach, sondern beschwört dieses auch. Ein ebenso dekadentes wie diabolisches Vergnügen.»  

Kino Xenix