
KURZFILM-PROGRAMM TAUSEND SONNEN
Montag | 20.01.2025 | 18:30 |
Senegal, Frankreich, Schweiz 1999 &
90 Min.
LA PETITE VENDEUSE DE SOLEIL
Senegal, Frankreich, Schweiz 1999
45 Min
Farbe. DCP. OV/d
«Ein leuchtendes Porträt eines jungen behinderten Mädchens» African Film Festival
«Sili Laam, ein 12-jähriges, stark gehbehindertes Mädchen, ist mit seinen zwei Krücken auf dem Weg in die Hauptstadt Dakar, um etwas Geld für den Unterhalt seiner Familie zu verdienen. Ein Junge nimmt sie mit seinem Pferdegespann mit. Auf dem Markt hält sich Sili in der Nähe der Jungen auf, die Zeitungen verkaufen. Sie wird Zeugin, wie die Jungen einen Behinderten im Rollstuhl bedrängen. Dann wird sie selber so heftig angerempelt, dass sie hinfällt. (…) Sie nimmt sich vor, ab sofort auch Zeitungen zu verkaufen.(…)» Cinémathèque
«Bedächtig, fast poetisch erzählt Mambety die Geschichte von Sili, die sich als Zeitungsverkäuferin in Dakar durchsetzt, obwohl sie behindert und ein Mädchen ist. Dabei muss sie sich ebenso gegen eine misstrauische Polizei wie gegen missgünstige Konkurrenten behaupten. In einer der schönsten Szenen tanzt Sili trotz Krücken, und andere Mädchen imitieren sie. So wird ihre Behinderung Teil des Tanzes, und Sili behält trotz der ausweglosen Situation ihr Selbstbewusstsein, ihre Würde, ihr Leben.» taz
MILLE SOLEILS
Mati Diop
Frankreich 2013
45 Min
Farbe. DCP. OV/e
«Eine wehmütige Meditation» Viennale
«Im Jahr 1972 filmt Djibril Mambety Touki Bouki. Die Liebenden Mory und Anta haben denselben Traum: Sie wollen von Dakar nach Paris. Schliesslich geht Anta und Mory bleibt allein zurück, unfähig, sich von seinem Land zu trennen. Vierzig Jahre später erforscht Mille soleils das persönliche und kollektive Erbe von Touki Bouki. Magaye Niang, der Hauptdarsteller, hat Dakar nie verlassen und fragt sich, was mit seiner Geliebten Anta geschehen ist.» Documenta Madrid