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Le Bon Film

 
Filmbild
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Kin-dza-dza!


Donnerstag 24.03.2022 19.30 TICKET

UdSSR 1986

132 Min. DCP. Farbe. RUSS/d

 

Regie: Georgi Danelija

Buch: Georgi Danelija, Revas Gabriadse

Kamera: Pawel Lebeschew

Schnitt: Natalija Dobrunowa

Musik: Gia Kanscheli

Mit: Stanislaw Ljubschin, Ewgeni Leonow, Juri Yakowlew

«Drück nie auf Knöpfe, die du nicht kennst! Wladimir Nikolajewitsch wollte nach der Arbeit nur kurz noch Nudeln kaufen, als der junge Student Gedewan ihn auf der Strasse anspricht: „Genosse, dort steht ein Mann, der sagt, er sei ein Ausserirdischer!“ Als sie ihm helfen wollen, erklärt dieser mit einem Gerät in der Hand, er hätte sich verirrt und bräuchte nur die aktuellen Koordinaten, um sich via Knopfdruck nach Hause beamen zu können. Ungläubig und belustigt drückt Wladimir aus Spass kurzerhand selbst auf den Knopf… und Zack!, stehen er und Gedewan mitten im Nichts auf einem Planeten namens Plük, umgeben von Sand, so weit das Auge reicht. Und nun?»   

Cinema Obscure

 

«Eine absurd-metaphorische Weltraumodyssee mit Cyberpunk-Anleihen beginnt, in der Schwefelhölzer als ultimatives Gut gelten und die gesellschaftliche Hierarchie an der Farbe der Hosen ablesbar ist. Hätten Monty Python ‘Der Wüstenplanet’ in der Sowjetunion verfilmt, es wäre wohl etwas Ähnliches wie ‘Kin-dza-dza’ von Georgi Danelija herausgekommen. Die Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 1986 mauserte sich in Russland zum ultimativen Kult. Der dystopische Witz funktioniert auch hier und heute.»   

Sofia Glasl, Süddeutsche Zeitung, 09.09.2020   

 

«Der langanhaltende Erfolg des Films liegt dabei nicht nur in seinen Cyberpunk-Kulissen und kauzigen Dialogen, sondern auch in seiner Uneindeutigkeit begründet. Er ist nicht bloss eine Parabel auf den Zerfall der Sowjetgesellschaft, sondern ein hochpolitischer, philosophischer und überaus aktueller Film über die Zukunftspotenziale unserer Gegenwart». 

Gleb Albert, Geschichte der Gegenwart, 19.08.2018

 

«Mad Max meets Monty Python à la Tarkowski’ dürfte dieses seltsame Sowjet-Juwel am besten beschreiben. Der wohl am meisten unterschätzte Science-Fiction-Film der letzten 50 Jahre.»  

Little White Lies

 

Georgi Danelija, geboren 1930 in der Hauptsadt Georgiens Tiflis, ist ein russisch-georgischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Er studierte Architektur in Moskau und besuchte höhere Kurse für Regie in den Mosfilm Studios in Moskau. Bevor er selbst zum Filmemacher wurde, spielte er einige, kleine Rollen in Filmen seines Onkels Micheil Tschiaureli. Bereits sein erster Film Serjoscha, der gemeinsam mit Igor Talankin entstand, und die Welt aus Kinderaugen erzählt, erhielt viel Aufmerksamkeit. Danelija`s Filme reichen von den Komödien Afonja (1975), Mimino (1977) bis hin zu Melodramen wie Osenni Marafon (1979) und erzählen vom bürgerlichen Leben in der sowjetischen Alltagsrealität. Mit Kin-dza-dza! gelang Danelija ein Kultfilm und einer der bedeutendsten Filme des sowjetischen Kinos.  

 

Mit Kin-dza-dza! präsentieren wir im März einen sowjetischen Kultfilm als Re-Edition, ein echtes Juwel aus der Filmgeschichte, der dank Drop-Out Cinema endlich bei uns den Weg ins Kino findet!