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Kansas City


Frankreich/USA 1996

116 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f

 

Regie: Robert Altman

Buch: Robert Altman, Frank Barhydt

Kamera: Oliver Stapleton

Schnitt: Geraldine Peroni

Musik: Hal Willner

Mit: Jennifer Jason Leigh, Miranda Richardson, Harry Belafonte, Michael Murphy, Dermot Mulroney

«Am Vorabend eines Wahltages im Jahr 1934 entführt eine Telefonistin die Frau eines Politikers, um mit dessen Hilfe ihren Geliebten aus den Händen eines schwarzen Jazzclub-Besitzers zu befreien. Während die beiden ungleichen Frauen vor den Handlangern der Mafia durch Kansas City fliehen und im Laufe der Nacht fast zu Komplizinnen werden, tragen die berühmtesten Jazzmusiker der Stadt eine ihrer legendären Jam-Sessions aus. Vitales, vom Rhythmus des Jazz bestimmtes Sitten- und Zeitporträt. Getragen vom Spiel herausragender Hauptdarsteller, werden Korruption, Rassismus und politischer Verfall thematisiert; zugleich wird Jazzgrössen ein Denkmal gesetzt.»

Lexikon des int. Films

 

«Neben allen immanenten Kommentaren aber ist sein jüngster Film vor allem eine Hymne an den Jazz, eine Verneigung vor der grossen amerikanischen Musiktradition. Die Überzeugung des Regisseurs, dass dieser Film besonders wegen seiner Musik überleben werde, kann sich darauf stützen, dass er 21 der derzeit berühmtesten Jazzmusiker zu einer gigantischen Live-Session vereinen konnte. Sie bezieht sich auch darauf, dass ihr Spiel Grössen wie Mary Lou Williams, Lester Young oder Coleman Hawkins ein bleibendes Denkmal setzt. Die Rolle der Stadt, die in den 30er-Jahren zum Zentrum der Entwicklung des Jazz wurde, weil sich in ihr die Reiserouten der Musiker zwischen den beiden Küsten kreuzten, ist darin ebenso aufgehoben wie ein musikalischer Querschnitt dessen, was heute unter dem Ausdruck ‹Mainstream Jazz› rangiert.»

Josef Lederle, filmdienst.de