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Il sorpasso


Italien 1962

104 Min. sw. DCP. I/d

 

Regie: Dino Risi

Buch: Dino Risi, Ettore Scola, Ruggero Maccari

Kamera: Alfio Contini

Schnitt: Maurizio Lucidi

Musik: Riz Ortolani

Mit: Vittorio Gassman, Catherine Spaak, Jean-Louis Trintignant, Claudio Gora, Luciana Angiolillo

«Rom, an einem sonnenheissen Vormittag mitten im August. Wie ausgestorben ist die Stadt. Mindestens nach Ostia sind ihre Bewohner gefahren. Nicht Bruno. In seinem weissen Lancia- Aurelia gönnt er sich die Freude, verkehrswidrig herumzuflitzen. Eigentlich sucht er ein geöffnetes Bistro, er will telefonieren. Im Fenster eines Wohnhochhauses entdeckt er einen jungen Mann. Bruno darf heraufkommen und telefonieren. Roberto sitzt über seinen Büchern, er bereitet sich auf sein juristisches Examen vor. Bruno fackelt nicht lange, munter benutzt er das Badezimmer des schüchternen Studenten, zerdeppert dabei dies und das und schleppt den Verdutzten auch noch aus dem Haus. Zu viel Arbeit sei ungesund, sagt er.» 

Uwe Nettelbeck, Die Zeit, 7.2.1964

 

«Dino Risi inszeniert seine grossartige ‘commedia all’italiana’ mit beschwingter Leichtigkeit und befeuert das Ferienabenteuer mit Tänzen auf dem Sandstrand und vor allem mit freien Jazz-Improvisationen sowie unwiderstehlichen Hits der Sechzigerjahre wie etwa ‹Guarda come dondolo›. Gleichzeitig beweist er sich als feinsinniger Beobachter, der seiner emotionalen Komödie eine gute Portion satirischer Gesellschaftskritik beimischt.»

Kino Xenix

 

«Mit seinem skizzenhaften Stil und seiner unaufdringlichen Zeitkritik wurde Il sorpasso unter anderem zum Vorbild für ein Dutzend amerikanischer Roadmovies von New Hollywood bis zu Alexander Payne. Unter all diesen ist Risis Film das unangestrengteste Meisterwerk.»

Nick Pinkerton, The Village Voice, 8.12.2009