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Filmbild
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I vitelloni


Italien, Frankreich 1953

109 Min. sw. DCP. I/e/d

 

Regie: Federico Fellini

Buch: Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli

Kamera: Carlo Carlini, Otello Martelli, Luciamo Trasatti

Schnitt: Ronaldo Benedetti

Musik: Nino Rota

Mit: Alberto Sordi, Franco Fabrizi, Franco Interlenghi

«Fünf herumbummelnde Nichtstuer in einer italienischen Kleinstadt verschwatzen die Tage und schlagen sich die Nächte um die Ohren. Auf ihre Weise leisten sie damit passiven Widerstand in einer erstarrten kleinbürgerlichen Welt. Die von Fellinis eigenen Jugenderinnerungen geprägte Kleinstadtsatire ist eine meisterliche Studie voller subtiler Gags, die den italienischen Neorealismus um eine neue Dimension bereicherte. Der menschliche Alltag und der Leerlauf im Leben der 'fünf grossen Kälber’ (Vitelloni) wird poetisch, melancholisch, tragikomisch, zuweilen auch satirisch, stets aber liebevoll ironisiert und entlarvt.»   

Filmdienst.de

 

«I vitelloni ist der erste Film von Fellini mit einem offenen Ende, was seine späteren Werke kennzeichnet. Allergisch auf Enden, welche die Dinge zu sehr auf einen Punkt brachten oder die aufgebaute Spannung zu stark auflösten, bemerkte Fellini einmal: ‹Als Geschichtenerzähler ist es unsere Pflicht, die Menschen an einen Bahnhof zu bringen. Dort wird jede Person ihren eigenen Zug wählen. Das Mindeste ist, dass wir sie zur Station bringen, zu einem Abreisepunkt.› Das Ende einer Geschichte wird nicht als Ankommen, sondern als vorbereitete Abreise gesehen – ein bemerkenswertes Bild, das vielen populären Geschichtenerzählern fremd ist. I vitelloni bringt uns am Schluss wörtlich zu einer Bahnstation. Auf einer tieferen Ebene war dieser Film auch für Fellini ein Abfahrtsort – fortan meinte er es ernst mit dem Film.»   

Tom Piazza, criterion.com, 23.08.2004