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Hereafter


USA 2010

129 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f

 

Regie: Clint Eastwood

Buch: Peter Morgan

Kamera: Tom Stern

Schnitt: Joel Cox, Gary D. Roach

Musik: Clint Eastwood

Mit: Matt Damon, Cécile de France, Bryce Dallas Howard, Thierry Neuvic, Jay Mohr

«Eine französische Fernsehmoderatorin mit einer Nahtoderfahrung. Ein Bauarbeiter in San Francisco, der als Medium in Kontakt mit den Toten treten kann, sich aber entschliesst, anderweitig sein Geld zu verdienen. Ein kleiner Junge in London, der seinen Zwillingsbruder verliert, dessen Präsenz in seinem Leben aber nach wie vor spürt, als sei ein Geist an seiner Seite. Diese drei Figuren und ihre Geschichten, alle durchdrungen von der Frage, was nach dem Tod geschieht und ob es fürs Leben einen Unterschied macht, sind das Gerüst für Clint Eastwoods jüngsten Film, Hereafter. Am Ende fügen sie sich zufällig zusammen, gerade so, wie wir das aus Babel etwa kennen. (...) Weder Eastwood noch sein Drehbuchautor Peter Morgan, der so wirklichkeitsnahe Filme wie Frost/Nixon oder The Queen zum Beispiel geschrieben hat, sind berühmt für ihren Zug ins Esoterische. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch dieser Film nichts Schamanenhaftes an sich hat. Vielmehr nähern sie sich neugierig, aber mit grossem Taktgefühl ihren Figuren, in deren Leben die Welt des Todes einen Schatten – oder auch ein Licht – wirft, was mit ‹dem, was danach kommt›, eigentlich nicht korrekt beschrieben ist. Denn es ist immer das Leben, um das es in diesem Film geht, das Leben allerdings, wie es sich durch den Tod, sei es durch die Erfahrung des eigenen Beinahetods oder durch den Tod eines sehr nahen Menschen, verändert. Von diesen unbestimmten, stillen Phänomenen erzählt Eastwood geduldig und in Bildern von satter Schönheit. Als würde das Leben reicher, wenn der Tod und die Toten darin ihren Platz finden.»

Verena Lueken, FAZ, 26.1.2011