
Miss Oyu
Oyu Sama
Japan 1951
94 Min. sw. Digital HD. OV/e/d
Regie: Mizoguchi Kenji
Buch: Jun’ichirō Tanizaki, Yoshikata Yoda
Kamera: Kazuo Miyagawa
Schnitt: Mitsuzō Miyata
Musik: Fumio Hayasaka
Mit: Kinuyo Tanaka, Nobuko Otowa, Yūji Hori, Eijirō Yanagi
Vorfilm:
NOWHERE
Schweiz 2022
5 Min. Farbe. Digital HD. Ohne Dialog
Judith Albert
Ist es eine Fläche, ein Körper oder eine Landschaft, die jemand bedacht erkundet?
«Zartes Porträt einer heimlichen Ménage-à-trois, die aus den Fugen gerät» Jasper Sharp, British Film Institute
«In Miss Oyu, Mizoguchis erstem Film für Daiei, dem Studio, das in den 1950er-Jahren das japanische Kino am stärksten ins Ausland brachte, spielt Kinuyo Tanaka die gleichnamige Witwe, die sich in den Mann verliebt, der ihrer jüngeren Schwester Shizu im Rahmen einer formellen Omiai-Ehe als potenzieller Partner vorgestellt wird. Als diese sieht, dass Oyus Zuneigung von ihrem potenziellen Ehemann erwidert wird, schmiedet Shizu einen Plan, um die Scheinehe im Einklang mit dem Anstand zu vollziehen, die jedoch nur als Fassade für eine ansonsten gesellschaftlich unmögliche Affäre dienen soll.» Rex Bern
«Wenn im Ablauf einer Szene mit sich steigernder Dichte ein psychischer ‹Akkord› auftritt, vermag ich nicht, die Szene plötzlich zu schneiden. Ich versuche, den Augenblick zu intensivieren, indem ich die Einstellung so lange anhalte. Solcherart ist der Inszenierungsstil entstanden, den man bei mir beobachten kann – weder aus bewusster Überlegung noch aus Sucht zu Neuerung.» Mizoguchi Kenji