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Filmbild
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Ex Voto


Schweiz 1986

106 Min. Farbe. DCP. Dialekt/d

 

Regie: Erich Langjahr

Buch: Erich Langjahr

Kamera: Erich Langjahr

Schnitt: Erich Langjahr

Ton: Erich Langjahr

«Der Anfang liegt beim Film Morgarten findet statt. Im Verstehen-wollen der komplexen Kulturverhältnisse der Innerschweiz wollte ich mittels des Films weiter ergründen, wer ich bin und welche Einflüsse mich geprägt haben. In der Fortsetzung der Betrachtung meiner Heimat, hatte ich das Bedürfnis, dem Elementaren des Lebens und Überlebens näher zu kommen. So bin ich mit der Kamera durch mein Land gezogen und habe all das aufgenommen, was mir begegnet ist. Während der Arbeit wurde mir klar, dass der Film eine Selbstbesinnung auf meine eigenen geistig-seelischen Bedürfnisse ist. Ich habe versucht, eine Antwort zu finden, mir bewusst zu werden, was meine elementaren Empfindungen sind, von denen ich glaube, dass es bei meinen Mitmenschen gar nicht andere sind. Es ist der Versuch zu fassen, was es bedeutet, eine HEIMAT zu haben. Mit allen Widersprüchen. HEUTE...HIER...»

Erich Langjahr   

 

Der Regisseur hat in diesem höchst persönlichen Werk gefilmtes Material aus rund sieben Jahren zusammengetragen und verarbeitet. Er hat daraus ein schön rhythmisiertes Film-Gedicht gestaltet, das mit zahlreichen Assoziationen arbeitet, das viele Motive wiederkehren und in verschiedenen Zusammenhängen neu aufscheinen lässt. Es ist ein Film-Gedicht geworden, das Widersprüche nicht glättet, sondern so bestehen lässt, dass die Spannungen sicht-, ja greifbar werden: Auf die Frage nach der Heimat gibt es keine formelhafte Antwort, sondern ‹nur› ein langes, intensives Nachdenken in höchst anregenden und sinnlichen Bildern.»  

Niklaus Oberholzer, CINEMA #33, 1987