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Filmbild
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E-Moll (Komal gandhar)


Indien 1961

133 Min. sw. 35 mm. Bengali/d/f

 

Regie: Ritwik Ghatak

Buch: Ritwik Ghatak

Kamera: Dilip Ranjan Mukhopadhyay

Schnitt: Ramesh Joshi

Musik: Jyotirindra Maitra

Mit: Supriya Choudhury, Abanish Bandyopadhyay, Anil Chattopadhyay, Chitia Mandal, Gita De

«Ghataks filmische Auseinandersetzung mit seiner Zeit in der ‹Indian People’s Theatre Association› dreht sich um eine Gruppe junger Menschen, die sich voller Hoffnung auf die politische Wirkmächtigkeit der Kunst in einer Wandertheatertruppe engagieren. In zwei miteinander konkurrierende Gruppen gespalten, die dennoch die Zusammenarbeit versuchen, spiegelt Komal gandhar die Erfahrung der Entzweiung der Bevölkerung Bengalens wider. Die Zerfallserscheinungen setzen sich in den persönlichen Beziehungen fort. Rivalitäten, Eifersucht und kleinliche Streitereien brechen sich Bahn. Das Motiv der Zerrissenheit und Trennung findet sich auch in der Filmsprache, während die bengalischen Lieder für die gemeinsame Identität und Hoffnung einer Einigung stehen. Einer der seltenen Filme Ghataks, in denen den Protagonisten ein Happy End vergönnt ist.»

kino arsenal Berlin, November 2016

 

«Thematisch greift dieses Werk eine der konstanten Ängste von Ritwik Ghatak auf: jene der Zerstörung der Träume, die uns gestärkt hat, für die wir gekämpft haben. Allen voran der Traum vom Aufbau einer Einheit, in der sich die objektiven Bedingungen zusammentun, um der sozialen Struktur eine Form zu geben. Der Film bildet zusammen mit Meghe dhaka tara und Subarnarekha Ghataks Flüchtlingstrilogie. (...) Komal gandhar ist, wie Jukti, takko aar gappo, ein autobiografisches Werk, das keine Lösung bietet ausser der eigenen Hoffnung und Mitleid – als die einzigen Gefühle, die die sozialen Gegensätze überleben können.»

trigon-film