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Druk


Niederlande, Schweden, Dänemark 2020

115 Min. Farbe. DCP. Dänisch/d/f

 

Regie: Thomas Vinterberg

Buch: Thomas Vinterberg

Kamera: Sturla Brandth Grøvlen

Schnitt: Janus Billeskov Jansen, Anne Østerud

Musik: Mikkel Maltha

Mit: Mads Mikkelsen, Thomas Bo Larsen, Magnus Millang

«Der massvolle Rausch ist eine schöne Utopie. Gerne möchte man glauben, dass regelmässiges Trinken den Menschen glücklicher, leistungsfähiger und kreativer macht. Und zunächst sieht es auch ganz so aus, als würde die Alkohol-Kur bei Martin (Mads Mikkelsen) gut anschlagen. Viel zu lange schon steckt er in seinem Leben als Familienvater und unmotivierter Geschichtslehrer fest. Sein Alltag findet irgendwie, irgendwo ohne ihn statt. Doch bei einem harmlosen Geburtstagsessen eines Kollegenfreundes schlägt er plötzlich leck, kippt einen nach dem anderen und trinkt sich glücklich. Noch in derselben Nacht schmiedet er mit seinen drei Trinkbrüdern einen Plan, um der unaufhaltsam voranschreitenden Depression zu entkommen: Als Probanden eines selbstinitiierten wissenschaftlichen Experiments trinken sie vom nächsten Morgen an in geregelten Abständen, um den Alkoholpegel im Blut auf einem ‚gesunden‘ Mass zu halten, wobei es unweigerlich zu Höhenflügen und Abstürzen kommt, bis der Versuch komplett aus dem Ruder läuft.    

Gemeinsam mit Mikkelsen, der hier mehr als seine Trinkfestigkeit unter Beweis stellt, hat der dänische Regisseur Thomas Vinterberg einen der grossen Festivalerfolge des letzten Jahres geschaffen. Aber ihr Film ist mehr als ein gelungenes Drama: Druk ist ein Plädoyer für mehr Mut zum Kontrollverlust, wenn es darum geht, aufrichtiges, lebendiges und geistreiches Kino zu machen, das sich auflehnt und den Status quo gezielt herausfordert.»  

Pamela Jahn