Dreileben: Eine Minute Dunkel
Deutschland 2011
90 Min. Farbe. Digital HD. D
Regie: Christoph Hochhäusler
Buch: Christoph Hochhäusler, Peer Klehmet
Kamera: Reinhold Vorschneider
Schnitt: Stefan Stabenow
Musik: Bert Wrede
Mit: Stefan Kurt, Eberhard Kirchberg, Timo Jacobs, Joan Pascu, Imogen Kogge
«Christoph Hochhäuslers Eine Minute Dunkel schliesslich folgt dem entflohenen Häftling Molesch. Das Psychogramm eines Gejagten – und die Ermittlung eines krankgeschriebenen Ortspolizisten, der den Frauenmord von damals rekonstruiert und Überraschendes zutage fördert. Ein Mann auf weichem Nadelwaldboden, im Maisfeld, zwischen den Betonpfeilern der Brücke, ein anderer Mann, der Fotos betrachtet. Nachtbilder, Kindheitsmuster, Hinterlassenschaften: Wie ein Archäologe erkundet Hochhäusler die Konsistenz der Dinge.»
Christiane Peitz, Tagesspiegel, 16.2.2011
«Christoph Hochhäusler schaut auf den Thüringer Wald, auf einen leidenschaftlichen, kranken Ermittler und auf einen Gejagten. Beide Hauptfiguren verstecken sich vor den anderen, zwei Sonderlinge, zwei Fluchtwesen. Molesch scheint den romantischen Mythos Wald wiederaufleben zu lassen. Er lebt die Freiheit, spricht mit Tieren, geniesst Glücksmomente. Die Motivketten zielen ins Metaphorische. Im Spannungsfeld zwischen mächtigen Totalen und Detailaufnahmen wird die Landschaft zum Akteur.»
Rainer Tittelbach, 24.7.2011