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De rouille et d’os


Frankreich/Belgien 2012

122 Min. Farbe. Digital HD. F/d

 

Regie: Jacques Audiard

Buch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain, nach einer Kurzgeschichte von Craig Davidson

Kamera: Stéphane Fontaine

Schnitt: Juliette Welfling

Musik: Alexandre Desplat

Mit: Marion Cotillard, Matthias Schoenaerts, Armand Verdure, Céline Sallette, Corinne Masiero

«Ali ist ein gescheiterter Boxer aus dem Norden Frankreichs, der mit seinem fünfjährigen Sohn in Antibes bei seiner Schwester untergekommen ist. Stéphanie leitet das Dressurteam bei einer Orca-Show im Badeort an der Côte d’Azur. Sie treffen sich, als er sie in einem Klub als Türsteher und Rausschmeisser vor einem ausrastenden Typen in Schutz nimmt und nach Hause fährt. Aber erst, nachdem sie bei einem spektakulären Unfall in ihrer Show beide Beine verloren hat, kommen sich die beiden näher – in einem Film, der die menschlichen und die schicksalhaften Katastrophen überaus grosszügig walten lässt. Stéphanie findet dank seiner mitleidlosen und ungerührten Hilfe ins Leben zurück, während zugleich immer deutlicher wird, dass Ali zumindest seelisch viel verkrüppelter ist als die junge Frau körperlich.»

Michael Sennhauser, Sennhausers Filmblog, 17.5.2012

 

«Jacques Audiard packt in seine Mischung aus Vater-Sohn-Geschichte, Sozialdrama, Liebes- und Boxerfilm Stoff für mindestens fünf Filme. Leicht hätte das ein rührseliges Melodram werden können, doch Audiard inszeniert unsentimental und ohne falsches Mitleid, ungemein direkt und extrem körperlich, stets vorwärtsdrängend und damit Dichte und Dringlichkeit entwickelnd. Das ist kein Problemfilm, sondern mitreissendes, physisches und extrem kraftvolles Kino, das gleichwohl in einer beiläufig eingefangenen sozialen Realität geerdet ist.»

Walter Gasperi, ray Filmmagazin, November 2012