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Stills   Trailer 

Bird


USA 1988

161 Min. Farbe. 35 mm. E/d/f

 

Regie: Clint Eastwood

Buch: Joel Oliansky

Kamera: Jack N. Green

Schnitt: Joel Cox

Musik: Lennie Niehaus

Mit: Forest Whitaker, Diane Venora, Michael Zelniker, Samuel E. Wright, Keith David

«Szenen aus dem Leben des Jazz-Saxofonisten Charlie ‹Bird› Parker (1920–1955), der als musikalischer Erneuerer und schöpferisches Genie des Bebop schon zu Lebzeiten zur Legende wurde, dessen Leben jedoch in gleichem Masse von Drogen- und Alkoholabhängigkeit sowie von Selbstzweifeln und persönlichen Rückschlägen geprägt wurde. Trotz aller exakt recherchierter Fakten keine reine Künstlerbiografie, sondern eine mit konsequenten Stilmitteln gestaltete assoziative Annäherung an Leben und Mythos Parkers.»

Lexikon des int. Films

 

«Clint Eastwood, für den – neben dem Western – der Jazz die einzige authentische Kunstrichtung der Amerikaner darstellt, versucht in Bird etwas Doppeltes: dem Leben dieses mythischen Helden nachzuspüren, ohne ihm seine Geheimnisse zu nehmen, und in aller Ruhe seine Musik vorzustellen, ohne ihr dabei die fiebrige Ausstrahlung auszutreiben. Eine Geschichte entsteht so nicht. Nur Szenen einer wilden, überspannten Karriere. (...) Eastwood verzichtet auf Chronologie, auch darauf, die einzelnen Episoden zu datieren. Er springt in der Zeit hin und her, fügt so das Unterschiedlichste zusammen – Geschehenes, Erlebtes, Erinnertes, Geträumtes, nur Vorgestelltes. Statt der Ordnung in der Zeit: das Chaos der Assoziation und der wechselnden Rhythmen. (...) Mit seinem neuen Film überschreitet Eastwood nun endgültig die Grenze zum aufregenden, über alle Massen einfachen Erzähler. Jeder Ballast ist abgeworfen. Bird ist so mysteriös und wundersam wie Parkers Musik.»

Norbert Grob, Die Zeit, 14.10.1988