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Filmbild
Filmbild
 

Billy Liar


Grossbritannien 1963 1963

98 Min. sw. 35 mm. E/d/f

 

Regie: John Schlesinger

Buch: Keith Waterhouse, Willis Hall

Kamera: Denys N. Coop

Schnitt: Roger Cherrill

Musik: Richard Rodney Bennett

Mit: Tom Courtenay, Julie Christie, Wilfred Pickles, Mona Washbourne, Ethel Griffies

«Ein junger Büroangestellter flüchtet sich aus der Wirklichkeit seines kleinbürgerlichen Zuhauses und seiner eintönigen Stellung in einem Bestattungsunternehmen in hochfahrende Tagträume, in denen er Revolutionär, Truppenkommandant oder Präsident eines Fantasielandes ist. Eine junge Frau versucht ihn schliesslich in seiner Wunschwelt abzuholen.»

Filmpodium

 

Obwohl der Film im Bradford der 1960er-Jahre spielt, ist das Dilemma, vor dem Billy Fisher (Tom Courtenay) steht, universell. Bleibt er in der erdrückenden Sicherheit seiner Arbeit und seiner Familie und träumt von einem aufregenderen Leben, oder riskiert er es, seine Ambitionen zu verwirklichen? Billy Liar basiert auf dem Roman von Keith Waterhouse aus dem Jahr 1959, […]. John Schlesingers Verfilmung erweckt Billys Träumereien zum Leben und kontrastiert auf witzige Weise seine triste Umgebung mit der imaginären Republik Ambrosia […]. Courtenays ergreifende Darbietung fängt die Stimmung Britanniens der frühen 1960er-Jahre ein, ein Land, dass angesichts der Aussicht auf befreiende Zeiten zögert, während Julie Christie einen unvergesslichen Eindruck in der Rolle des freigeistigen Mädchens aus der Gegend hinterlässt, das sich auf den Weg zu den grellen Lichtern Londons macht.»

British Film Institute

 

«Billy Liar markiert innerhalb der British New Wave deutlich eine Entwicklungslinie – weg vom Realismus des Alltäglichen, hin zur poppigen Welt der Swinging Sixties.» 

Thomas Christen, Vom Neorealismus bis zu den Neuen Wellen, 8/2016