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Filmbild
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Beijing Bicycle (Shiqi sui de dan che)


Frankreich/Taiwan/China 2001

114 Min. Farbe. 35 mm. Mandarin/d/f

 

Regie: Wang Xiaoshuai

Buch: Peggy Chiao, Hsu Hsiao-Ming, Tang Danian, Wang Xiaoshuai

Kamera: Liu Jie

Schnitt: Hsiao Ju-kuan, Yang Hongyu

Musik: Wang Feng

Mit: Cui Lin, Zhou Xun, Li Bin, Gao Yuanyuan, Li Shuang

«Der Junge Guei kommt vom Land nach Peking und heuert als Fahrradkurier an. Wenn er hart genug arbeitet, verspricht ihm sein Boss, dann wird das gemietete Mountainbike bald ihm gehören. Das Rad ist für Guei das überaus reale Vehikel für seine Überlebenschance in der Grossstadt. (...) Das Rad wird geklaut und Guei findet es mit der ihm eigenen schweigsamen Sturheit wieder: Der Junge Jian hatte es auf einem Flohmarkt gekauft, von dem von seinem Vater geklauten Geld. Für Jian ist das schnittige Rad Symbol für Status und Akzeptanz: Damit kann er dem Mädchen Qin und seinen Kumpeln als Rad-Artist imponieren. Zwei Typen treffen aufeinander: der Junge vom Land und der Grossstädter – und sie werden kämpfen, jeder auf seine Art – und sich auch arrangieren ...»

Nataly Bleuel, Der Spiegel 17.2.2001

 

«Doch bald versteht man, dass Guei gar nicht das Thema ist. Es ist die Stadt selbst, ihre Luft, ihr Staub, das flüchtige Chaos der Begegnungen. (...) Indem der Regisseur in Beijing Bicycle das Thema von Vittorio de Sicas Neorealismus-Klassiker Fahrraddiebe wiederaufgreift und in spartanischen Dialogen von einem erzählt, dessen ganzes Glück an einem Fahrrad hängt, und davon, wie genau dieses Fahrrad irgendwann weg ist, portraitiert er Chinas Hauptstadt Peking, erzählt von Klassenverhältnissen und individuellen Träumen, und von der unterschiedlichen Bedeutung, die ein Fahrrad haben kann.»

Rüdiger Suchsland, artechoc filmmagazin