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Alphaville: une étrange aventure de Lemmy Caution


Frankreich/ Italien 1965

99 Min. sw. DCP. F/d

 

Regie: Jean-Luc Godard

Buch: Jean-Luc Godard

Kamera: Raoul Coutard

Schnitt: Agnès Guillemot

Musik: Paul Misraki

Mit: Anna Karina, Eddie Constantine, Akim Tamiroff, Valérie Boisgel, Jean-Louis Comolli

«Düster, kühl und permanent unterschwellig bedrohlich wirkt diese streng kontrollierte Welt, die der Privatdetektiv Lemmy Caution alias Iwan Johnson als Reporter getarnt in der Mission aufsucht, den dort eingesetzten Geheimagenten Henri Dickson zu kontaktieren. In dem mondänen Hotel, in dem er absteigt, wimmelt es von so genannten Vermittlerinnen, die distanzierten, mechanischen Hostessen gleich den dort residierenden Herren auch in intimer Hinsicht zu Diensten sind. Das gespenstische und doch wiederum nüchterne Alphaville wird vom mächtigen Computer Alpha 60 beherrscht, der von Professor von Braun alias Professor Nosferatu entwickelt wurde. Über dessen Tochter Natacha bemüht sich Caution, den Professor ausfindig zu machen, und obwohl Empfindungen ebenso wie persönliche Bindungen unter Todesstrafe verboten sind, bahnt sich zwischen dem Privatdetektiv und der jungen Frau ein näheres Verhältnis an. Gemeinsam sind sie in der unwirtlichen Gegend unterwegs, in der menschliche Regungen wie Tränen strafbar sind und die Sprache unter Aussperrung poetischer und philosophischer Sphären auf ihre reine Funktionalität reduziert wird.»

Marie Anderson, kino-zeit.de

 

«Wie so oft bei Godard scheint die eigentliche Rahmenhandlung in den Hintergrund zu verschwinden, Lemmy Cautions Jagd nach einem vermissten Agenten erscheint weit weniger wichtig als zunächst suggeriert. Viel mehr zählt seine Interaktionen, sein (Un)Verständnis der Stadt Alphaville. Dabei darf natürlich eine Frau nicht fehlen. Anna Karina verzaubert mit ihren Augen sowohl ProtagonistInnen als auch ZuschauerInnen und dient zugleich als Schwachstelle im System, als dasjenige Glied der ansonsten so logischen Stadt, welches aus der Reihe tanzt.»

Dominic Hochholzer, Moviebreak