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Filmbild
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Allonsanfàn


Donnerstag 10.05.2012 20.15  

Italien 1974

115 Min. Farbe. 35 mm. I/e

 

Regie: Paolo Taviani, Vittorio Taviani

Buch: Paolo Taviani, Vittorio Taviani

Kamera: Giuseppe Ruzzolini

Schnitt: Roberto Perpignani

Musik: Ennio Morricone

Mit: Marcello Mastroianni, Léa Massari, Mimsy Farmer, Laura Betti, Claudio Cassinelli

«Fulvio Imbriani wird von Zweifeln geplagt: Er ist Mitglied einer revolutionären Geheimgesellschaft, weiss aber kaum mehr, warum – die Hoffnung ist ihm zur Qual geworden. Fulvio wäre froh, wenn er sich zurückziehen und seine Tage im Kreise der Familie, die Nächte mit seiner Geliebten Charlotte verbringen könnte. Den Genossen verschweigt er seine Hoffnungsmüdigkeit. Allonsanfàn erzählt von den Anfängen des Risorgimento, dem Jahr 1816 – spricht in Wirklichkeit aber über die Studentenbewegung, über das Jahr 1974. Damals wurde auch den kühnsten Schwärmern klar, dass die Veränderung der Gesellschaft komplizierter, vor allem langwieriger ist, als man zuvor dachte.»

Olaf Möller, Österreichisches Filmmuseum, Mai 2011

 

«Die Tavianis haben einen politischen Film gemacht, der in der Tradition der grossen italienischen Oper steht. Sie haben keine Angst vor starken emotionalen Wirkungen. Die Musik von Ennio Morricone unterstreicht die grossen Bildwirkungen, die Farbregie ebenfalls. Die Tavianis halten da keinen blutleeren politischen Vortrag. Sie haben einen Film gemacht, der Gefühle ausdrückt und wachruft.»

Martin Schaub, Tele, Okt. 1976