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À bout de souffle


Donnerstag 01.09.2022 20:15 TICKET

Frankreich 1960

90 Min. sw. 35 mm. F/d

 

Regie: Jean-Luc Godard

Buch: Jean-Luc Godard, nach einer Story von François Truffaut

Kamera: Raoul Coutard

Schnitt: Cécile Decugis

Musik: Martial Solal

Mit: Jean-Paul Belmondo, Jean Seberg, Van Doude, Liliane David, Claude Mansard

«Kleinganove Michel Poiccard brettert im gestohlenen Wagen durch sonnendurchflutete, pappelngesäumte Alleen von Marseille nach Paris. Dort will er der jungen Amerikanerin Patricia ein ‹Ja› oder ‹Nein› abverlangen, damit sie, die ‹l’amore›, ihn nach Milano, Genua, Rom begleitet. Doch alsbald verfolgen ihn zwei Polizisten auf Motorrädern, von denen einer unglücklicherweise sterben muss. In Paris flaniert Michel durch die Strassen, flirtet mit Patricia, die auf den Champs-Élysées die New York Herald Tribune verkauft, imitiert Humphrey Bogart, verführt sie und bleibt hängen, während intensiv nach ihm gefahndet wird ... Die flüchtige Beziehung der beiden jungen Antihelden, die sich lieben, aber Angst haben, sich festzulegen: atemlos, jazzig, frech und befreiend.»

Beat Schneider

 

«Wenn Belmondo, der Spritztourenfahrer, einen Polizisten erschiesst, Freunden und Schulden zu nächtlicher Stunde hinterherjagt und sich in ein literarisch gebildetes Mädchen verliebt, verspinnt Godard eine Persiflage mit Pathos. Seberg zitiert Bücher, Ideen und Namen; Belmondo misst sich an Bogart, bläst seinem Idol Rauch ins Gesicht, versetzt ein gestohlenes Auto und überredet seine Freundin zu einem Darlehen. Die Kamera schlendert in ihrer überbordenden Liebe zu Paris genüsslich die Champs-Élysées entlang, streift Cafés, Häuserreihen und die Silhouetten der Dächer – in der Nachtluft wird Mozart dabei mit Cool-Jazz-Riffs vermischt. Dies ist der ultimative nächtliche ‹Film noir noir noir›.»   

Chris Auty, Time Out Film Guide