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Filmbild
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101 Reykjavík


ISL/N/DK/D 2000

88 Min. Farbe. 35 mm. Is/E/Sp/d/f

 

Regie: Baltasar Kormákur

Buch: Baltasar Kormákur, nach dem gleichnamigen Roman von Hallgrímur Helgason

Kamera: Peter Steuger

Schnitt: Skule Eriksen, Sigvaldi J. Kárason

Musik: Damon Albarn, Einar Örn Benediktsson

Mit: Victoria Abril, Hilmir Snær Guðnason, Hanna María Karlsdóttir, Baltasar Kormákur, Ólafur Darri Ólafsson

«Der 30-jährige Hlynur lebt noch immer bei seiner Mutter und verbringt seine Tage mit Trinken, Pornoschauen und Internetsurfen, während er von der Arbeitslosenunterstützung lebt – und dies in seiner kleinen Welt mit der Postleitzahl 101 Reykjavik. Entschlossen, unter keinen Umständen erwachsen zu werden, hat er nicht damit gerechnet, dass das Leben alles daransetzt, Pläne für ihn zu schmieden … Im Sexualleben des jungen Mannes geht dabei alles drunter und drüber, muss er doch entdecken, dass Lola, die Frau, mit der er gerade Sex hatte, nicht nur die spanische Flamenco-Lehrerin seiner Mutter ist, sondern auch deren lesbische Geliebte.»

Locarno Film Festival

 

«Regiedebüts haben oft ihren ganz eigenen, unverdorbenen Charme. So auch das Erstlingswerk des Isländers Baltasar Kormákur, der sich bei deutschen Cineasten mit seiner Rolle in Angels of the Universe (...) einen Namen gemacht hat. Der auf den Festivals von Toronto, Rouen und Thessaloniki prämierte Film entfaltet sich als eine schwarze Komödie, die nicht nur eine Hommage an die Heimatstadt des Regisseurs ist, sondern mit ihrem pointiertem Witz und Liebe zum Detail auch jene ziel- und orientierungslose isländische Generation beschreibt, die sich lieber Gedanken über die nächste Party macht als darüber, einen geeigneten Job zu finden. Herrlich anzusehen ist, wie Hlynur in der Badewanne von Mamas beengter Küche seine Cornflakes schlabbert, um sich anschliessend von Mutti das Handtuch reichen zu lassen, bevor schliesslich mittels Klappmechanismus die Wanne erneut in eine Sitzbank umfunktioniert wird. 101 Reykjavík ist anders, cool und voller schwarzem Humor.»

Susanne Wess, Filmreporter.de