Solaris
UdSSR 1972
167 Min. Farbe/sw. DCP. OV/d
Regie: Andrei Tarkowski
Buch: Fridrich Gorenstein, Andrei Tarkowski, nach dem Roman von Stanislaw Lem
Kamera: Wadim Jussow
Schnitt: Ljudmila Feiginowa, Nina Marcus
Musik: Eduard Artemjew
Mit: Natalya Bondarchuk, Donatas Banionis, Juri Jarwet, Wladislaw Dworschetski
«Fern der Erde verhandelt Solaris die Grenzen des Menschseins» Arsenal Berlin
«Solaris geht auf den 1961 erschienenen Roman des polnischen Autors Stanislaw Lem zurück, der Tarkowski zu einem auf den ersten Blick überraschenden Abstecher in die Welt der Science Fiction inspirierte. Er begleitet den Psychologen Kris Kelvin (Donatas Banionis) auf Rettungsreise zum Planeten Solaris, der im Sternbild des Wassermanns steht und von einem Ozean gallertartiger Substanz bedeckt ist. Die Wissenschaftler auf der Forschungsstation sind durch eine eigenartige Lethargie auf sich selber zurückgeworfen, denn im Ozean um Solaris materialisieren sich ihre Gedanken. In dieser mit einfachsten Mitteln gestalteten Zukunftsgeschichte wird uns deutlich, dass wir uns nur von der Vergangenheit befreien können, wenn wir sie akzeptieren.» Filmingo.ch
«Kein Film hat so gut die komplexen Feinheiten moderner Science-Fiction eingefangen, durch die Vermischung von Zeit und Erinnerung, die Darstellung der Unruhe und durch die Betonung von Eleganz und Stil. Die blendend fotografierte Raumstation, vollgestopft mit barockem, widersinnigem Mobiliar, ist ein hervorragend gestaltetes Labyrinth nicht artikulierter Panik, ein denkwürdiges Symbol des in Unordnung geratenen menschlichen Verstandes.» Philip Strick, Sight & Sound