Die Strasse der Schande
Akasen Chitai
Japan 1956
87 Min. sw. DCP. OV/d
Regie: Mizoguchi Kenji
Buch: Masashige Narusawa, Yoshiko Shibaki
Kamera: Masashige Narusawa, Yoshiko Shibaki
Schnitt: Kanji Suganuma
Musik: Toshirô Mayuzumi
Mit: Machiko Kyô, Ayako Wakao, Michiyo Kogure, Aiko Mimasu
«Letzter Film des bedeutenden Regisseurs (…). Mit gesellschaftskritischen Engagement, menschlicher Anteilnahme und unspekulativer Offenheit» Filmdienst
«Akasen Chitai ist Mizoguchis letzte Arbeit – der Regisseur starb im Alter von nur 58 Jahren an Leukämie – und eines seiner zentralen Werke. Mit der für ihn üblichen formalen Präzision widmet sich Mizoguchi darin Formen der patriarchalen Ausbeutung von Frauen. Er erzählt mit zunehmender emotionaler Wucht die Geschichte von fünf Frauen in Tokio. Sie alle arbeiten, aus unterschiedlichen Gründen und mit verschiedenen Einstellungen zu Leben und Geld, in einem Bordell im Yoshiwara-Distrikt.» Deutsches Filminstitut Filmmuseum
«Der Film war so durchdringend, seine Popularität so gross, dass er entscheidend dazu beigetragen haben soll, dass gesetzliche Schritte gegen die Prostitution in Japan eingeleitet wurden. (…) Dabei war gerade dies Mizoguchis nüchternste Arbeit zu diesem Thema: Er war an einer neutralen Studie über den Bordell-Alltag interessiert, viel mehr als an der Dramatisierung einer leidvollen Abwärtsspirale.» Michael Koresky, The Criterion Collection