
Nathalie Granger
Frankreich 1972
83 Min. sw. 35mm. F/e
Regie: Marguerite Duras
Buch: Marguerite Duras
Kamera: Ghislain Cloquet
Schnitt: Nicole Lubtchansky
Mit: Lucia Bosè, Jeanne Moreau, Gérard Depardieu, Luce Garcia-Ville
«In einer Villa am Stadtrand von Paris lebt eine Frau mit ihren beiden Töchtern und einer Freundin, die sich um den Haushalt kümmert. Die Mutter macht sich Sorgen um die Zukunft ihrer ungebärdigen Tochter Nathalie. Die Stille des Tages wird unterbrochen durch eine Radioreportage und durch einen Handelsvertreter, der sein gescheitertes Leben erzählt. Mit den Gesetzen des Erzählkinos konsequent brechend, erstellt die Dichterin Marguerite Duras eine anspruchsvolle ‹Chronik der Ereignislosigkeit›, in der das Vergehen von Zeit und die ewige Wiederkehr des Alltäglichen mit filmsprachlicher Prägnanz erfasst werden.»
Filmdienst
«Die gefeierte französische Autorin Marguerite Duras inszeniert den berühmten französischen Star Jeanne Moreau in dieser elliptischen, illusorischen Geschichte über die Welt der Frauen, in der dröge häusliche Rituale eine unterschwellig lauernde Gewalt verdecken.»
MUBI
«Man glaubt immer, dass man von einer Geschichte ausgehen muss, um Filme zu machen. Das ist nicht wahr. Für Nathalie Granger bin ich komplett vom zu Hause ausgegangen.»
Marguerite Durais, 1972