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ARCHIV | Basler Filmtreff: Cascadeuses - Stuntfrauen und (un-)sichtbare Rollenbilder

 
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Basler Filmtreff: Cascadeuses - Stuntfrauen und (un-)sichtbare Rollenbilder


 

 

Sie werden von Autos angefahren, springen aus 70 Metern in die Tiefe und kassieren harte Schläge. Die Protagonistinnen in Elena Avdijas Dokumentarfilm Cascadeuses sind Stuntfrauen in Hollywood. Virginie Arnaud, Petra Sprecher und Estelle Piget spielen dabei aber nur selten die Heldinnen, meist verkörpern sie die Opfer. Ihr Training ist gnadenlos, oftmals treiben sie ihre Körper bis an die Grenze. Wie viel Gewalt können ihre Körper und ihr Geist verkraften? Cascadeuses hinterfragt kritisch, wie Hollywood mit Geschlechterrollen und damit verbundener Gewaltdarstellung auf der Leinwand umgeht. Über dies und mehr spricht Regisseurin Elena Avdija im Anschluss an die Filmvorführung.

 

CASCADEUSES

2022, 120min, Farbe, OV/d

 

«Die Französin Virginie ist seit 25 Jahren Stuntfrau. Bei ihrer Arbeit ist sie hunderte Male und auf jede erdenkliche Art und Weise gestorben. Als etablierte Expertin versucht Virginie sich heute in der männerdominierten Welt der Stunt-Koordination durchzusetzen. Petra ist gebürtige Schweizerin und lebt seit über 20 Jahren in Hollywood. Geschwächt durch die vielen Verletzungen, die sie im Laufe ihrer Karriere erlitten hat, sucht sie nach einem Weg, ihre Laufbahn fortzusetzen und ihren Körper dabei aber zu schonen. Estelle gibt ihre Karriere als Agraringenieurin auf, um sich in Nordfrankreich zur Stuntfrau ausbilden zu lassen. Die Augen von Estelle und ihren Freundinnen leuchten: Sie werden Heldinnen spielen und wie Löwinnen kämpfen.»

Rex Bern