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ARCHIV | Ida Lupino

 
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The Hitch-Hiker


USA 1953

71 Min. sw. DCP. E/d

 

Regie: Ida Lupino

Buch: Collier Young, Ida Lupino, Robert L. Joseph

Kamera: Nicholas Musuraca

Schnitt: Douglas Stewart

Musik: Leith Stevens

Mit: Edmond O’Brien, Frank Lovejoy, William Talman, José Torvay, Sam Hayes

«Der Angelausflug von Ray und Gilbert nimmt eine schreckliche Wendung, als sich der Anhalter, den sie mitnehmen, als Soziopath auf der Flucht vor dem Gesetz entpuppt. Er hat schon einmal getötet und lässt die beiden wissen, dass er wieder töten wird, sobald sie nicht mehr nützlich für ihn sind. Die beiden Freunde planen die Flucht, aber das seltsame körperliche Gebrechen des Anhalters, ein Auge, das sich auch im Schlaf nicht schliesst, macht es ihnen unmöglich zu wissen, wann sie sich aus dem Staub machen können.»

letterboxd.com

 

«The Hitch-Hiker ist ein bemerkenswert ökonomischer Film – nicht nur, weil er fast nichts gekostet hat, sondern weil er aus einer sichtbaren Beschränkung von Handlung und Handlungsort seine dramatische Wucht entwickelt. Lupino erzählt zyklisch, nicht linear, erzählt von Wahn, nicht von Verbrechen. (...) Visuell reibt Lupino ihren Film mit extremen Lichtkontrasten auf, die distinkte Atmosphären und Stimmungen hervorrufen: ambivalenter, düsterer Film noir bei Nacht, ausgedörrte und harsche Western- steppen bei Tag. Zwei Genres harter Männer werden da von einer Frau ineinandergeschachtelt, wobei bezeichnende Lücken im jeweiligen Konventionskorsett bleiben: Noir ohne Erotik, Western ohne Heroen. Stattdessen kompakte, nackte, starre Aggressionsroutinen. Mit knapp 70 Minuten Laufzeit ist The Hitch-Hiker ein Film ohne ein Gramm Fett zu viel. Ein Film ohne grosse narrative oder topografische Ausdehnung, aber mit fast schwindelerregender Tiefe.»

Nino Klingler, critic.de, 27.07.2015