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ARCHIV | Mads Mikkelsen

 
Filmbild
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Riders of Justice


Dänemark, Schweden, Finnland 2020

116 Min. Farbe. DCP. Dänisch/d/f

 

Regie: Anders Thomas Jensen

Buch: Anders Thomas Jensen

Kamera: Kasper Tuxen

Schnitt: Anders Albjerg Kristiansen, Nicolaj Monberg

Musik: Jeppe Kaas

Mit: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Andrea Heick Gadeberg

«Riders of Justice ist kein Crowd-Pleaser im herkömmlichen Sinn. Mit seinem absurden, bitterschwarzen Humor, der nicht selten über die Stränge schlägt, schafft es der dänische Autor Anders Thomas Jensen immer wieder aufs Neue zu begeistern und gleichzeitig bewusst anzuecken. Mads Mikkelsen, einer der treusten Weggefährten des Regisseurs, spielt hier den in Afghanistan stationierten Berufssoldaten Markus, der zu seiner jugendlichen Tochter Mathilde nach Hause zurückkehrt, weil seine Frau kurz zuvor bei einem U-Bahn-Unglück ums Leben gekommen ist. Die Polizei behandelt den Fall als tragisch, aber unauffällig. Allerdings kommt es Markus in seinem Leid, der inneren Wut und äusseren Trauer viel eher gelegen, dass es offenbar auch Leute gibt, die glauben, es könnte ein Terroranschlag dahinterstecken. Ein verlockender Gedanke, der den aufgebrachten Witwer und seine neuen Verbündeten zu einem dubiosen Rachekommando vereint, das auf abstruse Wahrscheinlichkeitstheorien setzt und keine Scheu vor grober Gewalt kennt, geschweige denn vor dem Einsatz von Waffen aller Art. Aber Jensen, der bereits seit seinem Erstling Flickering Lights (2000) stets geschickt die Erwartungen des Betrachters unterläuft, interessiert sich auch in Riders of Justice nicht vordergründig für das Zelebrieren imposanter Actionszenen. Tatsächlich sind es selbst in den brutalsten Momenten immer wieder die Schwingungen zwischen Komik und Tragik, die seine Filme so besonders machen.»   

Pamela Jahn