schliessen

zurück

ARCHIV | Miloš Forman

 
Filmbild
Filmbild
Filmbild
Filmbild

One Flew Over the Cuckoo's Nest


USA 1975

133 Min. Farbe. DCP. E/d

 

Regie: Miloš Forman

Buch: Lawrence Hauben, Bo Goldman, Ken Kesey

Kamera: Haskel Wexler

Schnitt: Sheldon Kahn, Lynzee Klingman

Musik: Jack Nitzsche

Mit: Jack Nicholson, Louise Fletcher, Danny DeVito, Will Sampson

«Der Aussenseiter Randel Patrick McMurphy (Jack Nicholson), ein ehemaliger Korea-Kämpfer, wird wegen Schlägereien und Trunksucht verhaftet. Um dem Gefängnis zu entkommen, mimt er den psychisch Kranken und wird in eine Anstalt eingeliefert. Im ‹Kuckucksnest› erwarten ihn noch strengere Sitten als im Knast. Die unter Drogen stehenden Patienten (Danny DeVito und Christopher Lloyd u.a.) unterstehen der Aufsicht von der kaltherzigen Schwester Ratched (Oscar für: Louise Fletcher). McMurphys Versuche, Leben in die Anstalt zu bringen, werden mit brutalen Bestrafungen quittiert.»   

Cineman.ch

 

«Nicht Psychiatrie ist das eigentliche Thema des Films, sondern wie gesellschaftliche Institutionen und Normen den Menschen unterjochen. Als der Film 1975 in die Kinos kommt, haben Vietnam-Krieg und Watergate-Skandal das Vertrauen in den Staat erschüttert. Autorität wird überall in Frage gestellt: Studentendemonstrationen, Rassenunruhen und Terrorbewegungen sind deutliche Anzeichen. In diesem Zusammenhang ist es zu sehen, dass der Film zum Kultfilm und der unbequeme Jack Nicholson in dieser Rolle zum ‹Helden› einer Nation werde konnte.»

Stefanie Weinsheimer, in: Filmklassiker, Reclam 1998

 

«One Flew Over the Cuckoo’s Nest schrieb Oscar-Geschichte, denn er gewann als zweiter Film überhaupt fünf Oscars. Jeder einzelne war verdient: Forman drehte einen hypnotischen und sehr menschlichen Film voller exzentrischer Charaktere und entlockte Louise Fletcher die beste Leistung ihrer Karriere. Nicholson ist natürlich faszinierend als der gefangene, aber freiheitsliebende McMurphy, und die Szenen zwischen ihm und der herablassenden Schwester Ratched sind die aufregendsten im gesamten modernen US-Kino.»  

Joanna Berry, in: 1001 Filme, Ed. Olms 2012