Dolor y gloria
Spanien/Frankreich 2019
113 Min. Farbe. DCP. Es/d/f
Regie: Pedro Almodóvar
Buch: Pedro Almodóvar
Kamera: José Luis Alcaine
Schnitt: Teresa Font
Musik: Alberto Iglesias
Mit: Antonio Banderas, Asier Etxeandia, Leonardo Sbaralgia, Nora Navas, Julieta Serrano
«Als der in die Jahre gekommene Regisseur Salvador (Antonio Banderas) eingeladen wird, seinen erfolgreichsten Film im Rahmen einer Retrospektive in Madrid zu präsentieren, lässt er sich eher widerwillig darauf ein – auch weil er gezwungen ist, Kontakt zum Star seines grössten Films aufzunehmen, mit dem er seit damals tief zerstritten ist. Erstaunlicherweise verstehen sich die grundverschiedenen Männer nach all diesen Jahren aber ganz ordentlich, und Albertos (Asier Etxeandia) lockeres Verhältnis zu Drogen, das Salvador damals in den Wahnsinn getrieben hat, hilft ihm heute, sich zu entspannen: Gemeinsam dröhnen sie sich in Albertos Garten zu, und Salvador verfällt in eine Art Trance, die ihn seine von seinen zahlreichen Krankheiten ausgelösten Schmerzen vergessen und in der Vergangenheit schwelgen lässt.»
Irina Blum, cineman.ch
«Wie Pedro Almodóvar es immer wieder schafft, einen ureigenen Kosmos zu kreieren und uns – trotz bekannten Versatzstücken – in seinen Bann zu schlagen, geschmeidig Vergangenheit und Gegenwart ineinanderfliessen zu lassen und disparate Erzählstränge auf wundersame Art miteinander zu verknüpfen, ist erstaunlich. So einmal mehr in Dolor y gloria. […] Ein typischer Almodóvar, der einmal mehr die grossen Emotionen und Obsessionen Revue passieren lässt – und gleichzeitig ein sehr persönliches Porträt des ungebrochen schaffenshungrigen Filmemachers, der dieses Jahr siebzig Jahre alt wird.»
Doris Senn, Filmbulletin, 13. Juni 2019