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ARCHIV | Erich Langjahr

 
Filmbild
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Bauernkrieg


Schweiz 1998

84 Min. Farbe. 35mm. Dialekt/d/f

 

Regie: Erich Langjahr

Buch: Erich Langjahr

Kamera: Erich Langjahr

Schnitt: Erich Langjahr

Musik: Mani Planzer

Ton: Silvia Haselbeck

«Dass der Bauernstand in seiner Existenz bedroht ist, wo nur noch das Geld zählt, weiss, wer die Zeitung liest. Was das aber in der Praxis bedeutet, wie sich Bauern wehren, wie eine industrialisierte Milchwirtschaft aussieht - das wird erst sinnlich erfahrbar aus Filmen wie Bauernkrieg des Schweizers Erich Langjahr. Diese Dokumentation, die geduldig, aber keineswegs nur aus sicherer Distanz hinschaut, auch wo es unappetitlich wird, macht bewusst, dass wir Zeitgenossen sind von Vorgängen, die vergleichbar sind mit der Weberrevolte hundertfünfzig Jahre zuvor.»

Thomas Rothschild, Frankfurter Allgemeine, 29.04.1998

 

«Dieser Film ist genauso turbulent, wie Sennen-Ballade friedlich war. Oder eher, Bauernkrieg ist umso hektischer und angriffiger, als Sennen-Ballade beschaulich und gelassen war. Doch dieses zweite Werk der Trilogie, die Erich Langjahr dem Bauernstand widmet, ist in einem anderen Umfeld angesiedelt. Hier steigt der Autor von den Alpweiden herab in die Ebene. Am Anfang wie auch am Ende des Films demonstrieren Bauern mit Glocken und Pfeifen, ergreifen das Wort, machen Politik unter freiem Himmel. Die Bauernschaft der 90er Jahre ist im Alarmzustand, und der Filmemacher hält die wichtigsten Probleme, das grundsätzliche Unbehagen fest. Er zeigt verschiedene Situationen und Praktiken, die für die Entwicklung, das heisst – und darin liegt die Aussage dieses Filmes – die Verschlechterung der Produktionsweise in der Land- beziehungsweise Viehwirtschaft symptomatisch sind.»

Jean Perret, Katalogtext Festival Nyon, 1998